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Neue Kuschelhosen für Sprotz

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Als Kuschelhosen werden in diesem Haus sowohl Jogginghosen als auch die dünnere Variante aus Jersey bezeichnet. Letztere kann vom Sprotz tatsächlich nur noch zum Kuscheln getragen werden, denn zum Spielen z. B. im Kindergarten eignen sie sich nicht mehr. Dafür ist das Material einfach zu dünn und der Stoff in nullkommanix durchgewätzt. 

Bisher habe ich für Hosen aus Jersey gerne die MWH von den Buntspechten  oder die RAS vom Nähfrosch als Schnitt genommen. Letztere geht aber leider nur bis Größe 92 und die MWH ist mir für den Zweck, den die Hose erfüllen soll einfach zu pumpig. Und somit ist auch der Stoffverbrauch höher, was sich bei Größe 104 langsam bemerkbar macht. Zudem dienten die Kuschelhosen aus Jersey im Winter auch ab und an als Strumpfhosenersatz. Da ist eine etwas schlankere Passform einfach praktischer.

Gefunden habe ich diese im Ebook „Luis“ – Erstlingsset vom Fadenkäfer. Der Name ist etwas irreführend, denn das Schnittmuster geht hoch bis Größe 138. Er fängt allerdings auch schon in der Größe 50 an, sodass man tatsächlich ein Erstlingsset anfertigen kann. In dem Ebook ist neben der Hose auch ein Wickeloberteil enthalten, das ich aber noch nicht ausprobiert habe.

Der Schnitt ist, wie gesagt, etwas schmaler geschnitten. Das habe ich beim ersten Exemplar etwas unterschätzt. Ich habe es nämlich einfach mal ohne Nahtzugabe genäht. Gepasst hat es trotzdem und im Winter hatten wir die Hose dann eben, wie oben erwähnt, als Strumpfhosenersatz im Einsatz. Da macht auch das kleine Löchlein am Knie nichts aus.
Für das weitere Exemplar hat sich der Sprotz den Stoff selbst ausgesucht.

Hier habe ich die gleiche Größe wie oben gewählt, dieses Mal mit Nahtzugabe, dafür in der Länge eine Nummer größer, so dass sie hoffentlich im Winter noch als Unterziehhose passt.
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Waldemar goes Feuerwehr

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Der Sprotz erlebt Fasching heuer zum ersten Mal richtig bewusst. Und er hat auch ganz genaue Vorstellungen, als was er gehen möchte. Wie wohl viele kleine Jungs in dem Alter fiel seine Wahl auf „Feuerwehrmann“. „Aber mit grünem Helm, Mama!“ Wirklich grün sind die Helme ja nicht, aber die Farbe von Feuerwehrhelmen ist auch wirklich schwer zu beschreiben. Er wollte mir damit auch nur klar machen, dass es eine Nachmache von einem „echten“ Feuerwehrhelm, wie sie hierzulande getragen werden, sein soll. Das hätte ich mir zwar eh gedacht, aber nun gut.

Mir reichte es dann aber mit dem einen Plastikteil. Daher wollte ich das Kostüm selber nähen, da ich den gekauften Kostümen nicht so traue. Zudem wollte ich, dass Sprotz die Möglichkeit hat, sein Kostüm auch als normale Klamotten im Alltag zu tragen.

So überlegte ich, welcher Hosenschnitt wohl gut geeignet wäre, den ich auch schon besitze. Meine Wahl fiel ziemlich bald auf die Waldemar von Mialuna. Da hatte ich sogar dank dieser Hose schon das Muster in der richtigen Größe parat. Außerdem konnte man hier so schön an den Kniebsätzen zusätzlich eine Reflektorpaspel einarbeiten, die zwar weiter vom Original einer Feuerwehrhose weg führt, aber trotzdem was hermacht. 

Die Paspel wurde dann auch noch an der Passe und den Seitennähten eingearbeitet. Eigentlich sollten die Taschen auch so verziert werden, doch ich habe schlicht und ergreifend vergessen, sie mit an die Vorderteile anzunähen. Darum hat die Feuerwehr-Waldemar nun keine Taschen. 

Als gelbe Reflektorstreifen werde ich einfach Hosenschoner für’s Fahrrad nehmen. Die können wir danach noch gut gebrauchen, da wir ja autofrei leben und das Rad unser wichtigstes Verkehrsmittel ist. Diese Teile wurden dann auch gleich am Pullover für die Arme eingesetzt.

Herr Selbstmachdinge bat mich dann noch, die Hose zu füttern. Also zerschnitt ich kurzerhand einen alten Kopfkissenbezug. Dieser ist zwar überhaupt nicht feuerwehrlike, aber man sieht ihn ja auch nicht.

Eigentlich wollte ich für das Oberteil einen schlichten, schwarzen Pulli, den Sprotz schon im Schrank hatte, nehmen. Darüber noch eine Warnweste und fertig wäre der Feuerwehrmann. Aber irgendwie packte mich der Ehrgeiz. 

Also suchte ich im weltweiten Netz nach einem Freebook für einen einfachen Pullover, der aber keine Raglanärmel hat. Einen Jawepu wollte ich nicht nochmal machen, da ich mir das Abpausen des Schnittmusters sparen wollte.

Fündig wurde ich dann bei Nähpuls. Mit dem Schnitt „Let’s dance“ habe ich einen super Basisschnitt in meiner Sammlung. Den Pulli werde ich in schlicht sicher nochmals nähen.

Das Oberteil besteht aus zwei alten T-Shirts von mir, einer auseinander genommenen Kinderwarnweste aus einem Billigladen und Bündchen. Reflektorstoff war mir einfach zu teuer und die Warnwestenlösung finde ich super. Und dank der T-Shirts konnte ich mir das Säumen sparen, denn ich habe einfach so zugeschnitten, dass die Säume von den Shirts, die Säume an Bauch und Ärmel wurden.

Den Schriftzug habe ich mit Hilfe von selbstgenähte Freezers Paper gemacht. Dazu dann demnächst mehr hier im Blog. 

Und hier nun das fertige Ensemble.

Ein bisschen traurig war ich ja schon, dass ich ihm kein „Elsa-Kleid“ nähen durfte. Vielleicht Zauber ich ihm mal eines für daheim. Hier spielt er nämlich sehr oft Prinzessin und benutzt dafür jegliche Schals, Handtücher und alles, woraus man sich Kleider basteln kann. Seine Kreativität kennt da keine Grenzen.

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RAS für Kind Nr. 2

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Irgendwie muss der so Sprotz damals die Größe 62 übersprungen haben. Zumindest haben wir kaum Klamotten in dieser Größe in den Kisten gefunden. Eine gute Gelegenheit für mich für unser jüngstes Familienmitglied etwas zu nähen.

Diesen Stoff habe ich ja bereits für den Sprotz zu einer RAS und für einen Spielgefährten aus seiner damaligen Krabbelgruppe zu einer MWH und außerdem noch zu einem „Schlaffein“ verarbeitet.  Und tatsächlich schlummerte noch ein Rest in den Stoffkisten, gerade genau so viel, dass ich der Kleinen eine RAS in Größe 62 nähen konnte. Das Bündchen ist auch ein Rest, den ich sonst nicht verarbeiten konnte.

RAS ist wirklich ein toller Schnitt, immer wieder. Einfach weil er sich so einfach arbeiten lässt. Außerdem habe ich ihn hier bereits in allen möglichen Größen als ausgedruckten Schnitt vorliegen, so dass er sich noch schneller nähen lässt. 😉

Hier habe ich schon mal ausgiebig darüber geschrieben.

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Meine erste Hose

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Heute präsentiere ich euch: meine erste Hose und das gleich am kleinen Mann. Es ist eine RAS nach dem Freebook vom Nähfrosch.

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Ich hatte endlich meine Nähmaschine mit dem Namen Lisa reparieren lassen und wollte ganz enthusiastisch anfangen zu nähen. Man sagte mir, dass die RAS gaaaanz einfach zu nähen sei. Vorsichtshalber habe ich aber doch aus einem uralten Stoff ein Probeexemplar angefertigt. Ich habe es auch prompt geschafft bei der „einzigen“ Naht, die man machen muss, so zu verrutschen, dass ich Löcher im Schritt produziert habe. Naja, das Probeexemplar war ja eh nicht zum Anziehen gedacht und wanderte damit gleich in den Müll. Bevor ich geübt habe, wie man eigentlich ein Bündchen annäht …

Trotz dieses misslungenen Versuchs habe ich mich dann aber todesmutig in das Abenteuer „Hose für mein Kind“ gewagt und das nächste Mal gleich auf dem Elefantenstoff, den ich dafür nutzen wollte zugeschnitten. Auch das Bündchen wurde einfach mal daran befestigt. Nur bei den Bündchen am Bein habe ich bisher noch aufgegeben. Das war mir einfach zu fummelig. Und da ich den Stoff lang genug zugeschnitten hatte, habe ich unten einfach versäubert. Schön ist zwar anders, aber ich wollte ja, dass der Sprotz die Hose am nächsten Tag anziehen kann.

Das Endergebnis seht ihr hier:

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Was soll ich sagen: sie ist tragbar. 😉 In dieser Hose existieren wohl so ziemlich alle Fehler, die man als absoluter Nähanfanger machen kann. (Na, seht ihr sie auch alle?)  Aber ich bin trotzdem extrem stolz darauf und weiß ja jetzt, was ich beim nächsten Mal besser machen kann.

Und da der Nähfrosch auch eine Linkparty hat, wandert dieses Exemplar zu seiner Linkparty.

Außerdem denke ich dass es sich gut auf made4boys. Und da der Sprotz die Hose auch heute trägt (mit einem schlichten Body, weil’s so warm ist) werde ich auch mal bei My kid wears vorbei schauen. So häufig kommt das ja (noch) nicht vor.