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Kleine Schatzkiste

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Bei uns ist die Zeit angekommen, dass der Sprotz auf Kindergeburtstage eingeladen wird. Das schöne daran ist, dass wir als Eltern nicht mehr unbedingt mit müssen. Das verschafft doch etwas Zeit zum Durchatmen.

Wir haben in der Elternschaft eine für mich sehr sinnvolle Entscheidung getroffen: wir wollen nach Möglichkeit nicht mehr als fünf Euro für ein Geschenk ausgeben. Allerdings ist hier dann auch einiges an Kreativität oder Findefuchstalent gefragt, denn viele Teile sind einfach bin auch aus teurer und man möchte ja auch nicht den letzten Ramsch verschenken.

Das Mädchen zu dessen Geburtstag der Sprotz als letztes eingeladen wurde, wünschte sich „Schmuck“. Die bekam dafür ein paar hübsche Holzperlen und ein Schmuckkästchen, das der Sprotz mit Wasserfarben selbst bemalte. Das funktionierte echt gut. Dafür habe ich einfach ein umlackiertes Holzkästchen, in dem ich bisher ausländische Münzen aufbewahrte, genommen und den Sprotz lustig mit den Farben darauf herummalen lassen.

Keine Ahnung, wie lange das Kästchen halten wird. Die Idee kam uns beiden so spontan, dass wir es auch nicht mehr lackieren konnten und es zum Verschenken sogar noch trocken föhnen mussten.

Doch da ich selbst gemachte Geschenke selber immer noch mit am liebsten mag, fand ich es einfach schön, mit dem Großen (Kleinen darf ich ja nicht mehr sagen…) dieses kleine Schätzchen zu machen und ihn gleichzeitig ein wenig an das Malen mit Wasserfarben heranzuführen.

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2 x Frida 2.0 (mit Rezension)

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​Normalerweise schreibe ich ja beim ersten Blogeintrag zu einem Schnitt nicht gleich eine Rezension, doch da ich im letzten Jahr tatsächlich zwei Fridas in Größe 62 genäht und als Geburtsgeschenk vergeben habe, sie es aber leider nicht hier auf den Blog geschafft haben und für Lütti jetzt auch nochmal zwei entstanden sind, werde ich Mal eine Ausnahme machen. Denn in der nächsten Zeit werden wohl erstmal keine mehr entstehen.
Vor der Rezension aber noch die Geschichte, warum ich gleich zwei Fridas genäht habe. Es liegt nämlich dieses Mal nicht an dem Mangel der Größe 62 in Lüttis Kleiderschrank, da hätte tatsächlich eine gereicht um diesen nun vollständig auszugleichen. Doch ist mir beim Werkeln zu später Stunde ein ziemlich blöder Fehler passiert, den ich erst am nächsten Tag entdeckte.

Ich machte mich also fröhlich an den Zuschnitt, war fleißig und auch bald fertig.  Am nächsten Tag dann die Überraschung: ich hatte blöderweise zwei mal das Hinterteil zugeschnitten. 

Zum Glück war gerade noch so viel von dem blauen Sweat übrig, dass es mit etwas Trickserei noch für zwei Hosenvorderteile langte. 

Komplett gleich sollten sie dann aber nicht werden und so entschied ich mich entgegen meiner ersten Absicht, schnell mal eine Hose zu nähen für die diversen Verzierungen, die dieser Schnitt bietet. (Mehr dazu in der Rezension). 

Schnittmuster Frida 2.0 

ist ein Schnittmuster vom Milchmonster. Normalerweise handelt es sich hier um ein käuflich zu erwebendes Ebook, von dem es auch eine „Mama-Version“ gibt. Die drei kleinsten Größen (50-62) werden aber dankenswerterweise als Freebook zur Verfügung gestellt.

Größen:
Siehe oben.

Sieht das genähte Kleidungsstück wie auf dem Foto bzw. wie die technische Zeichnung aus?
Vergleicht selbst. 

Bei dieser Hose habe ich mich genau an das Schnittmuster mit allen Einzelheiten gehalten und ich finde man erkennt, dass es eine typische Frida2.0 ist. Bei der ersten Version, die vielleicht einige von euch kennen sind die aufgesetzten Vordertaschen größer, bei der Version 2.0 wurden diese gekürzt. Eine gute Entscheidung, wie ich finde. So wirkt die Hose, wenn man alle Details verwenden will, nicht zu überladen.

Verständlichkeit der Anleitung:
Der Schnitt gilt als anfängergeeignet. Dem stimme ich zu. Es war eines meiner ersten Nähprojekte und ich bin wunderbar mit der Bildanleitung und dem Text dazu klar gekommen. 

Daumen hoch und Daumen runter:

Hoch: Der Schnitt enthält bereits eine Nahtzugabe von 0,7 cm, was mir persönlich viel Arbeit erspart. Aber das ist wohl Geschmackssache. Super finde ich auch, dass man fast nichts zusammen kleben muss.

Womit wir dann schon beim Daumen 

Runter: wären. Ich frage mich, warum der Schnitt für das Bauchbündchen nicht auch auf nur eine Seite getan wurde. Es ist nämlich so, dass es gut auf eine Seite gepasst hätte.  Das wäre echt genial, weil dann alles so gehandhabt wäre und den ganzen Schnitt noch komfortabler machen würde.

 Verwendeter Stoff:
Man kann eigentlich fast alle Stoffe verwenden. Ich habe schon Jersey, Baumwolle und jetzt Sweat vernäht und nie Probleme gehabt.

Für die Applikation und die Taschen würde einmal Cord (plus Baumwolle als Innenstoff ) und einmal Jersey verwendet.

Änderungen an dem Schnittmuster oder am Design:

Habe ich nur insofern vorgenommen, als dass ich bei der zweiten Hose das Bündchen aus einem Jersey genäht habe. Dabei ist dann darauf zu achten, dass man nicht mit dem Muster für die Bündchen arbeiten kann. Sonst passiert nämlich das hier: 

Die Hose wird viel zu eng! 

Ich habe den Stoff vom Bauchbündchen dann gerettet, indem ich es für die Bündchen an den Beinen verwendet habe. Zum Glück hatte ich die noch nicht zugeschnitten. 

Für das neue Bauchbündchen habe ich dann den oberen Umfang der Hose gemessen und mit 0,8 multipliziert. Daraus ergab sich die Breite für das Jerseybündchen. Ich habe das ganze aufgerundet, so hatte ich gleich etwas Nahtzugabe.

Eine weitere Variation bei dieser Hose ist die Gesäßtasche. Diese habe ich lediglich appliziert, denn meine Nadel wollte partout nicht die beiden Lagen Jersey miteinander vereinen. 

Da Babys nun wirklich keine Taschen brauchen, finde ich diese Lösung generell empfehlenswert. 😉

Welche Unterstützungen und Tutorials habe ich genützt:

Lediglich das Freebook. Das ist vollkommen ausreichend. Es wird sogar erklärt, wie man appliziert (woran ich mich nicht gehalten habe. Mir ist Vlisofix einfach zu teuer…) und wie man Bündchen annäht. Da bleiben glaube ich keine Fragen offen 


Würdest ich das Schnittmuster nochmals nähen?
Ja, wenn ich dann mal wieder so kleine Klamotten brauche.

Fazit:

Ein variantenreiches Schnittmuster und ein sehr detailliertes Ebook. Die Frida ist immer ein super Geschenk oder ein nettes, kleines Nähprojekt für Zwischendurch.

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Ein Hoody ohne Hood, dafür mit Kragen

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Wie schon erwähnt fehlt es im Hause Selbstmachdinge vor allem an Pullovern in Größe 62 und 68. So langsam wächst Lütti auch definitiv aus den auch sehr dehnbaren Sachen in Größe 56 raus und hast auch ja nun auch wirklich viel Zeit damit gelassen. 

Vor allem Oberteile sind Mangelware. Daher war ich total happy, als ich bei einer meiner Pinterest-Scroll-Sessions auf den Hoody von Lybstes gestoßen bin. Und zu meiner großen Freude gibt es für kleinste Größe dieses Pullovers als Freebook! Und die kleinste Größe ist in diesem Fall:  *trommelwirbel* 62 *tusch*

Ich schnappte mir also ein paar Reste und machte mich ans Werk. Und das kam  dabei heraus. 

Auf dem Foto sieht man zum Glück die Fehler nicht so. Nähen in Größe 62 ist für mich immer noch eine irre Herausforderung. Die Bündchen an den Armen sind einfach zu fummelig …

Ich habe mich bei diesem Pulli auch das erste Mal an eine Paspel gewagt. Mutig und vor allem faul wie ich bin, wollte ich diese gleich in einem Rutsch beim Zusammennähen der beiden vorderen Teile mit einfassen. Nunja, der Plan ging nicht auf … Also habe ich das Vorderteil noch mal halb aufgetrennt, die Paspel irgendwie zum Vorschein gebracht und noch mal drüber genäht. Nächstes Mal werde ich dann gleich vorsichtiger vorgehen und mich Schritt für Schritt herantasten.
Der Schnitt ist wirklich klasse! Einerseits, weil er als Schnittmuster super einfach zu erstellen ist! Kein lästiges Zusammenkleben und die Nahtzugabe ist auch enthalten, was für mich großartig ist, da ich die den Schnitten beim Ausschneiden des Musters eh schon immer hinzufüge. 

Außerdem können auch kleine Dickschädel den fertigen Pullover gut tragen, denn die Halsöffnung ist sehr weit. Durch den Kragen und die Überlappung aber wird Babys Hals und Brust dennoch gut geschützt. 

Schade eigentlich, dass Lütti bald auch für dieses Teil zu groß sein wird, den ich würde wirklich gerne noch ein paar davon nähen … Vielleicht gönne ich mir in einem Anfall von geistiger Umnachtung ja auch die anderen Größen … 

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RAS für Kind Nr. 2

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Irgendwie muss der so Sprotz damals die Größe 62 übersprungen haben. Zumindest haben wir kaum Klamotten in dieser Größe in den Kisten gefunden. Eine gute Gelegenheit für mich für unser jüngstes Familienmitglied etwas zu nähen.

Diesen Stoff habe ich ja bereits für den Sprotz zu einer RAS und für einen Spielgefährten aus seiner damaligen Krabbelgruppe zu einer MWH und außerdem noch zu einem „Schlaffein“ verarbeitet.  Und tatsächlich schlummerte noch ein Rest in den Stoffkisten, gerade genau so viel, dass ich der Kleinen eine RAS in Größe 62 nähen konnte. Das Bündchen ist auch ein Rest, den ich sonst nicht verarbeiten konnte.

RAS ist wirklich ein toller Schnitt, immer wieder. Einfach weil er sich so einfach arbeiten lässt. Außerdem habe ich ihn hier bereits in allen möglichen Größen als ausgedruckten Schnitt vorliegen, so dass er sich noch schneller nähen lässt. 😉

Hier habe ich schon mal ausgiebig darüber geschrieben.

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Stern auf dem Kopf

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Beim Stöbern auf Pinterest bin ich über einen Sweatrock auf die Freebook-Seite von Lin-Kim geleitet worden. Ich muss gestehen, dass ich eine Sammelwut habe, was Schnittmuster angeht. Bei zu bezahlenden kann ich mich ja meistens noch zurück halten, aber Freebooks horte ich auf meinen Rechner regelrecht. Auf der Seite von Lin-Kim konnte ich so auch erstmal meiner Sammelleidenschaft fröhnen. Nun, da Kind Nr. 2 auch noch ein Mädel ist, gibt es ja noch sooo viel mehr Schnitte … Damit die Schnitte aber nicht alle auf dem Rechner so langsam wieder in Vergessenheit geraten, oder die zu benähenden Kinder aus den zur Verfügung stehenden Größen rausgewachsen sind, habe ich mich dann an selben Abend noch daran gemacht dieses süße Mützchen für besagtes Mädel zu nähen.

Perfekt, denn ihre bisherige Mütze ist einfach noch zu groß und alle anderen zu klein. Die einzige Mütze, die derzeit aus dem Fundus passen würde, wäre eine mit dem Namen vom Sprotz bestickte. Das wollte ich ihr dann wirklich nicht anziehen.

Die Sternenmütze ist aus einem Rest Fleece, den ich beim Stoffmarkt erworben hatte, genäht. Leider habe ich erst nach dem Zuschnitt bemerkt, dass das Kontrollquadrat einen halben Zentimeter zu klein ist. Da für kleinste Größe aber immer noch größer als ihr Kopfumfang ist, hoffe ich, das die die Mütze wird noch mindestens zwei Wochen tragen können. Viel Stoff ist ja nicht dran und bin daher auch nichts verschwendet. Das Bündchen lag witzigerweise auch schon fertig genäht im Stoffregal. Das hatte ich bei einem anderen Projekt zu klein zugeschnitten, wollte es aber nicht wegschmeißen. Gut dass ich mich damals so entschieden hatte und Glück, dass es zufälligerweise dir richtigen Maße hatte.

Das Mützchen macht sich sicherlich gut, wenn ich die kleine Maus mal wieder im Tuch und Tragejacke durch die Gegend transportiere. Vielleicht finde ich ja jemanden, der davon ein Foto macht. Der Schnitt scheint mit dafür geradezu prädestiniert.

Das Freebook ist übrigens super gut beschrieben. Sehr ausführlich und somit meiner Meinung auch für Nähanfänger gut verständlich. Alle Schritte sind bebildert und die vier Varianten jeweils in einer eigenen Beschreibung aufgeführt.
Ich werde es sicherlich nochmal nähen, wenn ich denn dann herausgefunden habe, wie ich das Schnittmuster in der richtigen Größe ausgedruckt bekomme …

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Emil hat jetzt eine Schwester

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Vor kurzem habe ich ja mal wieder etwas verschenkt. Heute möchte ich das Geheimnis endlich lüften, was sich denn in dem Geschenkpapier befunden hat.

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Das ist Emils Schwester. Sie ist noch namenlos, da die neue Puppenmama selbst einen Namen für sie aussuchen soll. Das kann aber noch 1-2 Jahre dauern. Wenn mein Blog dann noch existiert, werde ich natürlich berichten. 😉

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Emils Schwester ist auch ganz nach Waldorfart entstanden. Beim Kopf hatte ich noch etwas Schwierigkeiten. Da habe ich dann auch gleich mal 2 von angefertigt. Er ist leider etwas groß und länglich geraten. Mal gucken, was ich da anders machen muss, damit er etwas runder wird. Andererseits hat die Puppenmam auch kein rundes Gesicht, der Sprotz aber eher schon. Daher passen die Proportionen dann irgendwie doch wieder.

Emil hat auch eine große Schwester bekommen. Passt ja auch irgendwie, da die Beschenkte auch älter ist als der Sprozt.

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Die Kleidung wurde übrigens aus Stoffspenden der Puppenoma (tja Frau Jeder-kann-nähen, jetzt ist es schon soweit …) erstellt. Ich fand das eine besonders schöne Idee, da ich so etwas von diesen tollen, bunten Buttinette-Stoffen zurückgeben konnte.

Ich freue mich jetzt schon auf meine nächsten Puppenkinder. Allerdings finde ich das Nähen der Kleidung immer noch etwas ätzend. Ich fummel da lieber die Kleinteile und nähe per Hand. Mal sehen, ob sich das jemals ändern wird.

Und heute schau ich dann wieder beim Creadienstag, meitlisachen, Meertje und Kiddikram vorbei.

Endlich mal was für Mädchen

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Manchmal finde ich es schade, dass das einzige Mädchen, das ich benähen kann ich selber bin. Und die Sachen sind dann ja auch gleich immer so groß – mehr Arbeit, mehr Kosten …

Zum Glück hat die beste Freundin meiner Schwester zwei entzückende Mädels in einem Alter, wo man sie noch gut mit selbstgemachten beglücken kann. Und da ich beim Stoffestöbern einen entzückenden Blümchenstoff gefunden habe, rief ich gleich besagte Freundin an, um die Kleidergrößen ihrer Töchter zu erfahren. Sie war zwar etwas verdutzt und daher erklärte ich ihr warum – eigentlich sollte es ja eine Überraschung werden – aber dennoch fand sie die Idee ganz toll und kann sich jetzt bald über folgende Rockexemplare freuen.

Röckli

Mit dem Röcklischnitt von Schnabelina habe ich einen guten Schnitt gefunden, den es dazu noch in beiden Größen (80 und 110) gab. Der Schnitt ist wirklich sehr einfach zu Arbeiten (bis auf den Saum, an dem ich mir ein wenig die Zähne ausgebissen habe. Aber das liegt eher an mir, als am Schnitt. Säume sind irgendwie generell blöd. Zumindest noch). Ich freue mich schon darauf, mir nach diesem Schnitt, einen eigenen Rock zu nähen, denn Schnabelina auch auch eine Version für die großen Mädels.

Der Rock ist aus einem leichten Baumwollstoff gearbeitet. Den Saum habe ich mit Schrägband eingefasst. Der Bund ist aus Bündchenstoff (ach nee 😉 ).

Diese beiden Röcke wandern im Real Life jetzt in die Post und virtuell schicke ich sie zur Meitlisache, Kiddikram, Nähfrosch und Famsamstag.