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Vegetarisches Sonntagsessen

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Heuer gab es zu Weihnachten kein Fleisch. Irgendwie hatten wir keine Lust darauf.
Dafür gab es ein ganz vorzügliches vegetarisches Essen. Einen Rotkohlstrudel mit Orangensoße.

rotkohlstrudel

Himmel, war das lecker! Uns hat das Fleisch absolut nicht gefehlt. Aber man könnte dieses Gericht auch gut zu einer Ente servieren. Wahrscheinlich würden wir dann die Kroketten weglassen.

Hier das Rezept:

800 g Rotkohl, ganz dünn geschnitten bzw. gehobelt
1 rote Zwiebel. in kleine Würfel geschnitten
Öl
1 Apfel, gewürfelt
400 mL Apfelsaft
eine Handvoll Rosinen
Nelken
Chili (kann man auch weglassen – ich fand’s eher überflüssig)
Salz
Kümmel
1 Packung Feta
Walnüsse nach Belieben
Strudelteig (darf gekauft werden. Wir haben ihn selbst gemacht)

Zunächst werden die Zwiebeln in etwas Öl (wir haben Olivenöl genommen) glasig gedünstet. Dann kommt der Rotkohl darauf und wird ca. 5 Minuten mit gedünstet. Das ganze wird mit dem Apfelsaft abgelöscht. dem Apfel und die Rosinen dazu und kann dann erstmal etwas köcheln. Nach einer Weile mit den Gewürzen abschmecken.
Das ganze nach ca. 30 Minuten mit etwas Stärke binden, damit der Rotkohl nicht zu doll durchsupscht.

Den Strudelteig dünn ausrollen, bzw. ziehen. Den Rotkohl darauf geben, Feta und Walnüsse dazu und das ganze dann einrollen.
Für 20 Minuten bei 180° C Umluft in den Backofen.

Orangesoße
Eigentlich handelt es sich hier um eine einfache Bechamelsoße, die aber raffiniertere Zutaten hat

2 Schalotten, klein gewürfelt
1 EL Butter
1 EL Mehl
Abrieb von einer halben Orange
200 mL frisch gepresster Orangensaft
150 mL Brühe
Estragon
5 EL Sahne

Die Schalotten in der Butter glasig dünsten. Dann das Mehl dazu geben und anschwitzen. Mit dem Orangesaft und der Brühe ablöschen. Den Abrieb dazu und das ganze 20 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.
Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Estragon abschmecken und die Sahne hinzugeben. Nochmal 5 Minuten ziehen lassen.

„internationales“ Essen

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Bei uns gab es seit ungefähr drei Jahren mal wieder „Schwäbische Mehlsäck“. Dieses Essen ist deshalb international, weil es von einem Baden, einer Ostwestfälin in Hessen das erste und in Franken das zweite Mal zubereitet wurde. :p

Vor drei Jahren fand ich dieses Rezept noch irre aufwendig, jetzt am Wochenende hat es einfach nur Spaß gemacht und ging mit etwas Organisation und Babysitting vom Sprotzvater auch richtig gut.
Ich habe beim Kochen viel fotografiert und will euch hier ein bebildertes Rezept schenken. 😉

Zutatenliste (davon hab ich leider kein Foto)
300 g Mehl
3 Eier
Prise Salz
500g Sauerkraut (oder 600g – aber am Markt gab es halt nur 500g-Beutel), etwas zerkleinert
100 g Speck, klein gewürfelt
1 Apfel, klein gewürfelt
Öl
2 Zwiebeln (oder wer’s etwas feiner mag Schalotten), fein gewürfelt
2 EL Butterschmalz
3  EL Butter
400 mL Brühe

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Zunächst bereitet man aus Mehl und Eiern und Salz einen Nudelteig zu, der dann für eine Stunde in den Kühlschrank wandert.

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Während der Teig so vor sich hin ruht kann man schon mal Äpfel, Zwiebeln und Speck würfeln. Der Speck wird dann in einer Pfanne ausgelassen. Dabei nur geringe Hitze verwenden!

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Anschließend kommt etwas Öl hinzu und die Hälfte der Zwiebeln und der Apfel werden mit angeschwitzt.

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Nach und nach kommen dann noch Sauerkraut hinzu. Das ganze dann einfach etwas schmoren lassen.

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Wenn die Ruhzeit vorbei ist, wird der Nudelteig gaaaanz dünn ausgerollt. Dafür etwas Mehl auf der Arbeitsplatte ausstreuen. Eine Faustregel für die Dicke: Wenn du durch den Teig deine Arbeitsplatte sehen kannst, dann roller noch 4-5 mal drüber.

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In einer Pfanne können nun noch die restlichen Zwiebeln mit etwas Butterschmalz angedünstet werden.

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Parallel gibt man das vorher etwas abgekühlte Sauerkrautgemisch auf den Teig und rollt diesen auf.

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Dann wird die Rolle in ca. 2 cm breite Stücke geschnitten.

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Ein Boden der Auflaufform wird mit den Zwiebeln bedeckt.

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Die Butter wird in einem Topf geschmolzen.

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Die Mehlsäck werden auf die Zwiebeln in der Auflaufform gesetzt. Sie sollten sich möglichst nicht berühren. (Wir sollten uns mal eine größere Auflaufform kaufen …). Die zerlassene Butter wird darüber verteilt.

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Das ganze wandert bei 150° C in den Ofen. Nach 10 Minuten werden noch 400 mL Brühe aufgegossen. Das ganze verweilt dann noch weitere 15 Minuten im Ofen.

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Guten Appetit!

im Kasten – Apfelkuchen

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Dieser Apfelkuchen ist für den Apfelmarkt am Sonntag entstanden. Ich habe das Rezept aus der Zeitschrift „Einfach Hausgemacht“, für die der Sprotzvater und ich ja bei dem Wettbewerb mitgemacht haben. Leider haben wir nicht gewonnen, was ja aber auch klar war. Gerade wenn man sich die Gewinnerrezepte anschaut.

Nun aber zu einem Apfelkuchen, der im Kasten gebacken wird. Ein Foto werde ich nachliefern, denn wir hatten es am Sonntag Morgen etwas eilig und ich habe daher vergessen das gute Stück zu fotografieren.

So geht’s:
ca. 400 g Äpfel, geschält und in Würfel geschnitten
125 g Zucker

Diese beiden Zutagen werden in einer Schüssel zusammen gegeben und über Nacht stehen gelassen. Dabei entsteht eine Menge Apfelsaft!!!

Am nächsten Tag werden dann
100g Mandeln (das sind etwas mehr als im Rezept angegeben, aber ich fand es praktischer, weil so eine Mandelpackung ja 200g hat, und ich 2 Rezepte gebacken habe 😉 )

angeröstet.

250 g Mehl
1/2 Pckch Backpulver
1 TL Zimt
1 Prise Salz
125 g getrocknete Früchte (Rosinen steht im Rezept, ich hatte nicht mehr genug und habe noch Orangeat mit reingetan. Aprikosen gehen sicher auch prima)
und die angerösteten Mandeln in einer Schüssel mischen und die Äpfel inklusive Saft dazu geben. Alles gut verrühren.

Den Teig in eine gefettete und mit Paniermehl bestäubte Kastenform geben. Im vorgeheizten Ofen bei 175° C ca. eine Stunde backen.

Bei mir wurde der Kuchen sehr, sehr saftig. Kann aber auch daran liegen, dass er im Ofen ausgekühlt ist. Ich konnte es nicht verhindern, leider …

Ich finde das ein super veganes Rezept. Das ist mir erst später aufgefallen, als ich die Zutatenliste für den Kuchenverkauf geschrieben habe. Somit hatte ich dann gleich zwei vegane Angebote und die Verkäuferinnen waren mir sehr dankbar dafür. Vegan liegt halt im Trend. Dabei bin ich ja Carnivore. :p

Das zweite Rezept waren meine Kindermuffins. Dieses Mal mit Apfelmus gefüllt. Dafür habe ich einfach Apfelmus in einem Eiswürfelbehälter eingefroren und dann vor dem Backen in jedem Muffin einen Würfel in die MItte in den Teig gedrückt.
Ich finde diese Methode genial, denn sie geht super leicht von der Hand. Und ich musste später nicht umständlich mit Spritzbeutel und Tülle hantieren. Damit bin ich nämlich wirklich sehr ungeschickt.

Und jetzt mache ich mich mal an die Fertigstellung eines weiteren Apfel-Selbstmachdings.

Waschmittel wie zu Omas Zeiten

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Ich bin ja doch schon ein wenig öko. Das wird mir zumindest hinterhergesagt. Ich finde das zwar gar nicht so, aber dieser Post gehört definitiv in die Ökokiste.

Ich ärgere mich schon seit Jahren über Waschmittel. Die ökologischen sind teuer und die billigen sind nicht immer das beste für meine Haut. Weichspüler benutze ich eh schon laaaaaaaange nicht mehr und habe sogar damals meiner Familie verboten, sie weiter zu benutzen. Seit der Pubertät bekomme ich davon nämlich fiese, kleine, juckende Pickelchen am Rücken. Und das muss ja nun wirklich nicht sein.
Ich mag es zudem nicht sonderlich, wenn die Wäsche so arg nach Waschmittel riecht. Am besten sie riecht nach … gar nichts.

Und daher habe ich mich im weltweiten Netz mal umgesehen und auf diversen Blogs nach selbstgemachten Waschmittel umgeschaut.
Ich habe das ganze für eine 1,5 L Flasche und unseren Wasserhärtegrad umgemoddelt und hier bekommt ihr nun meine Variante:

Man braucht:

vollwaschmittelzutaten

20-25 g Kernseife (dabei darauf achten, dass sie ohne EDTA ist!!! Das ist nämlich umweltbelastend! Am besten ihr schaut im Bioladen nach. Meine ist von Sonnett.)
ca. 100g Waschsoda
2 TL Zitronensäure
ca. 1,5 L kochendes Wasser

evtl. ein paar Tropfen ätherisches Öl. Bei Babyklamotten sollte man das aber lieber weglassen. Und ich wollte es meiner empfindlichen Haut auch nicht antun.

Die Kernseife habe ich mit einer Küchenreibe ganz fein gerieben. Dafür habe ich diese krisselige benutzt, nicht die, womit ich normalerweise den Käse reibe.

vollwaschmittelseife

Ich habe zunächst 80g Soda hinzgegeben, was mir bei unserer Wasserhärte dann aber zu wenig erschien. Also kam später noch einmal etwas dazu. Das habe ich in der Zutatenliste bereits berücksichtigt.

vollwaschmittelsoda

Das Wasser kommt in drei 0,5L-Portionen zum Waschmittel hinzu.

vollwaschmittelwasser

Achtung übrigens beim Zugeben der Zitronensäure (als Wasserenthärter eingesetzt)! Ich habe mich als Chemiestudierte natürlich an den Merkspruch „Erst das Wasser dann die Säure, sonst geschieht das ungeheure!“ gehalten. Dennoch sprudelte mir die Lösung ganz schön auf.

vollwaschmittelzitronen

Nach dem ersten Ruhen lassen bekam ich dann einen Seifenklumpen.

vollwaschmittelfest

Der wurde dann wieder mit 500mL Wasser aufgefüllt und kräftig umgerührt. Ich habe dann gleich in eine ausgespülte Waschmittelflasche umgefüllt.

vollwaschmittelhalbfertig

Der Rest des Wassers kam am nächsten Morgen dazu. Zwischendrin habe ich immer mal wieder kräftig geschüttelt, denn das Waschmittel wird sonst zu fest.

vollwaschmittelfertig

 

Ausprobiert habe ich das Waschmittel noch nicht. Aber ich werde natürlich berichten!

Und nun auf zu Meertje.

Frühstückswaffeln – babygeeignet

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Am Samstag lieben wir es, laaaange zu frühstücken. Frühstück ist eh eines der schönsten Mahlzeiten, wie ich finde. Es kann so abwechlungsreich gestaltet werden. Ich bin auch jemand, der gerne mal herzhaft frühstücken mag.

waffelzutaten

Letzten Samstag gab es dann seit langem mal wieder Waffeln. Auf der Haferflockenverpackung vom Sprotz stand ein Rezept, dass ich unbedingt ausprobieren wollte. Ich habe es aber abgewandelt, weil wir a) nicht alle Zutaten da hatten und b) der Sprotz mitessen können sollte, was im Moment immer noch heißt, den Zucker wegzulassen.

Das ganze fiel mir aber erst „unterwegs“ ein, so dass die Fotos hier nicht alle passen.

Das Rezept von mir:

250g Schmelzhaferflocken

500 mL Milch

3 Eier (ich hab nur 2 genommen, aber 3 sind wirklich notwendig)

2 EL Öl (als Butterersatz)

1 Apfel

1 Banane

1 TL Backpulver

1 Msp Vanille

1 Prise Salz

waffelteig

Zubereitung:

Apfel und Banane mit dem Zauberstab pürieren, dann alle weiteren Zutaten in die Schüssel dazu tun und zu einem glatten Teig verrühren. In das Waffeleisen damit und warten, bis die Waffeln soweit sind. Fertig.

waffelfertig

Das ganze ergibt ungefähr 10 von den Herzchenwaffeln. Es empfiehlt sich ,die Waffeln eher dünner zu machen, da sie sonst nicht so gut aneinander kleben. Schließlich fehlt das Klebeeiweiß Gluten. Mit 3 statt 2 Eiern kann es aber sein, dass auch dieses Problem gar nicht eintritt.

Der Sprotz hat die Waffeln geliebt und die Sprotzeltern haben die Sprotzeltern haben das ganze mit selbstgemachten Apfelmus (mit Zucker) genossen. Ich kann mir aber auch prima die Fruchtmuse von den bekannten Bioherstellern dazu vorstellen. Dann sind sie auch wieder ganz zuckerfrei.

Und jetzt wünsche ich viel Spaß beim nachkochen/-backen und guten Appetit!

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da …

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Ich liebe ja diese Ohrwürmer. Lieder sind einfach was tolles. Und da der Herbst jetzt tatsächlich da ist, soll es bei diesem Küchenmittwoch auch ein wenig herbstlich zugehen.
Am Wochenende gab es nämlich selbstkreierte Kürbislasagne.
Ich liiiiiiebe Kürbis. Vor allem Hokkaido. Der schmeckt mir einfach mit am besten und ist dazu noch von der Zubereitung so super simpel. Und sowas ist im Familienalltag echt wichtig. Ich suche ja immer nach Rezepten, die auch für Kinder geeignet, einigermaßen gesund und schnell zuzubereiten sind. Dazu sollen sie natürlich auch den Erwachsenen mit möglichst wenig nachwürzen gut schmecken.
Darum habe ich dieses Mal die Lasagne tatsächlich vorkonzipiert und war dann ganz stolz, als mein Konzept aufging und die gesamte Familie begeistert davon aß.

lasagnetisch

Man nehme:
1/2 Kürbis (so ein mittelgroßer)
Lasagneplatten (die habe ich nicht gezählt …)
800 g Tomaten (ich war faul und habe 2 Dosen genommen)
1 große Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
Olivenöl
2 EL Butter
2 EL Mehl
1 Becher Sahne
Milch (habe ich nicht abgemessen)
Käse
Salz, Pfeffer, Muskat

Zuerst habe ich die Tomatensoße vorbereitet. Ich habe die Hälfte einer riesigen Zwiebel (fast Gemüsezwiebelgröße) in Würfel geschnitten und den Knoblauch fein gehackt. Das ganze mit etwas Olivenöl glasig gebraten. Danach einfach die Tomaten dazu und langsam köcheln lassen.
In der Zwischenzeit ging es dem Kürbis an den Kragen. Ich wollte kein Ragout davon machen, also gab es feine Schnitze, die ich mit dem guten alten Hobel gemacht habe.

lasagnekürbis

Die andere Hälfte der Zwiebel wurde in Halbringe geschnitten und mit dem Kürbis zusammen angedünstet. (Ich musste es trennen, da meine Pfanne für die Mengen zu klein war, habe es dann aber nachher gemischt). Das kann schon so 10 Minuten dauern. Zwischenzeitlich köchelt die Tomatensoße auch so vor sich hin.

lasagnezutaten

Und zu guter Letzt habe ich dann noch aus Butter, mehl, Sahne und Milch eine Bechamelsauce hergestellt. Dazu Butter in einem kleinen Topf zerlassen und genauso viel Mehl hinzugeben, wie Butter im Topf ist. Das ist ein kleiner Trick, den mir Chillylemon von Zuckerzitronen verraten hat. Damit gelingt so eine Mehlschwitze einfach immer. Gut umrühren und sofort die Sahne hinzugeben. Ich habe dann mit Milch aufgefüllt, bis eine gute Menge von der Sauce entstanden ist (ich mag gerne eine dickere Schicht als Abschluss der Lasagne). Während gut gerührt wird, die Sauce aufkochen lassen und wenn sie etwas anzieht sofort von der Hitze nehmen.
Eine Auflaufform wird eingeölt und mal mit einer Schicht Lasagneplatten belegt. Dann abwechselnd Tomaten, Kürbis und Lasagneplatten in die Form tun. Meine letzte Schicht vor der abschließenden Bechamelsauce waren Lasagneplatten. Zu guter letzt etwas Käse oben drauf reiben und ab in den Ofen.
Bei ca. 190° C Ober-/Unterhitze ca. 25 Minuten backen.

So sah sie dann auf dem Teller aus.

lasagneteller

Und nun wünsche ich guten Appetit!

Kindermuffins nochmal ganz anders

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muffinsteller

Ich habe noch einmal Kindermuffins ohne Zucker gebacken. Da mein Versuch hier noch nicht ganz zufriedenstellend war, habe ich lange überlegt, wie ich die Muffins ohne Zucker süßer bekomme.
In mehreren rohveganen Blogs habe ich dann immer wieder gelesen, dass viel mit Datteln gearbeitet wurde.
Die wurden dann auch gleich eingekauft und wie mir meine Schwiegermama am Wochenende bestätigte habe ich auch die „bessere Sorte“ besorgt. *freu*

Am Montag morgen war es dann endlich soweit. Ich musste noch schnell ein Abschiedsschmankerl für die Krabbelgruppe vorbereiten und Muffins sind bei so etwas ja immer sehr geeignet. Die Kinder können sie selbst in die Hand nehmen und ich wollte etwas, was der Sprotz auch schon essen darf, und was nicht Laugengebäck ist.

Also habe ich das alte Rezept aus diesem Blog hervorgekramt und es irgendwie dann doch ziemlich stark verändert.

Ich finde dieses Muffinrezept eignet sich nun völlig als Grundrezept. Dieses kann nun beliebig mit Obst variiert werden und damit auch noch die Süße. Die Muffins sind süß, aber nicht zu sehr. Der Sprotz fand sie großartig, und ich auch.

muffinsteig

 

Hier aber erstmal das Rezept:

360g Mehl
13g Natriumhydrogencarbonat
1 Prise Salz
200g Datteln
2 Stück Obst (z.B. 1 Birne, 1 Banane, oder 2 mittelgroße Äpfel)
175mL Sprudelwasser
100 mL Öl

Die trockenen Zutaten vermengen. Datteln und Äpfel zusammen ím Mixer zerkleinern bzw. pürieren. Zusammen mit dem Wasser und Öl zu den trockenen Zutaten geben. Alles gut verrühren.
In kleine Muffinförmchen geben und bei 180° C bei Umluft ca. 15-20 Minuten backen.

Ich habe dieses Mal Weizenmehl 405 (also das normale Kuchenbackmehl) genommen. Das hat bestimmt auch dazu beigetragen, dass die Muffins nicht zu herb geworden sind. Werde es aber noch mal mit Dinkel- und/oder Vollkornmehl versuchen.

muffinsfertig

Ich werde das Rezept wohl auch so noch mal variieren. Z.B. mit einer zerdrückten Banane oder frischem Obst. Und ich kann mir immer noch super Mandelmus darin vorstellen. Unseres ist derzeit aber leider alle, darum hier die Version ohne. Ist ja auch billiger.

Ich würde mich über Nachbacker/innen freuen und über berichte, wie es geschmeckt hat.

Bei uns werden sie spätestens Anfang November noch mal serviert werden.

 

Und da es eine echte Eigenkreation ist, schaue ich heute nochmal beim Kopfkino vorbei.

Squash and Vanilla in Love

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Heute ist Mittwoch und ich habe tatsächlich daran gedacht, ein Essen zu fotografieren! Also kommt es mit Mittwoch = Küchentag langsam wirklich hin.

Der Sprotzvater und ich haben am Wochenende nämlich mal wieder gekocht. Unsere Inspiration kam von der amerikanischen Kochsendung „Top Chef“. Dort treten mehrere Köche in verschiedenen Challenges gegeneinander an und können insgesamt 100.000 Dollar gewinnen, um sich z.B. ihren Traum vom eigenen Restaurant leisten zu können. In jeder Runde gibt es eine Quickfire Challenge, wo die Leute meistens ca. 30 Minuten Zeit bekommen, um etwas aus bestimmten Zutaten herzustellen. Dabei können sie in den ersten Runden „Immunity“ für die Elimination Challenge gewinnen.
Wir sind gerade dabei, noch einmal die vierte Staffel zu gucken. Also, ich schaue sie das erste Mal, aber der Sprotzvater kennt sie schon. In einer der Folgen waren die Kandidaten zur „Erholung“ beim Improtheater. Doch schon bald wurde ihnen klar, dass die reingerufenen Begriffe nicht für die Spieler auf der Bühne zur „Regieanweisung“ werden sollten, sondern für die Köche für ihre nächste Elimination Challenge. Es wurden jeweils ein Gefühlszustand, ein Lebensmittel und eine Farbe miteinander kombiniert. Dabei kamen dann so schöne Sachen wie „Orange turned-on Asparagus“ oder „Magenta Drunk Polish Sausage“ dabei raus.
Zwei der Kandidaten bekommen „Yellow Love Vanilla“ und daraus wurde eine Kürbissuppe mit Vanille-Creme fraiche.
Das haben wir dann am Wochenende „nachgekocht“. Es gab aber kein Rezept, also haben wir selber eines erfunden. Unsere Suppe wurde auch eher Orange, weil wir keinen Butternut, sondern einen Hokaido genommen haben, aber geschmeckt hat sie ganz wunderbar und sie ist super simpel zu kochen.

kürbissuppev1

Hier das Rezept:

für  2 Personen als volle Mahlzeit
1/2 Zwiebel, klein gehackt
1/2 mittelgroßer Hokaido, in kleinere Würfel
1 rote Paprika, in kleine Würfel
etwas Öl
1/2 L Gemüsebrühe

1 Becher Creme fraiche (es reicht auch ein halber)
1 Msp. Vanille
Salz, Pfeffer

Die Zwiebel in Öl anschwitzen, dann Paprika und Kürbis dazu. Das ganze etwas anschwitzen und dann mit der Gemüsebrühe ablöschen. Ca. eine halbe Stunde köcheln lassen. Danach pürieren und evtl. mit etwas mehr Wasser flüssiger machen.

Die Vanille in der Creme fraiche verrühren. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Die Suppe und die Vanille-Creme fraiche verlieben sich erst im Teller. 😉 Also erst beim Anrichten einen Klecks von der Creme fraiche dazu geben.

 

 kürbissuppev2

 

Dummerweise haben wir am Wochenende natürlich kein Foto gemacht. Es blieb aber so viel Creme übrig, dass ich das ganze am Montag noch mal gekocht habe. Und da entstand das Foto. Wie praktisch, dass man von den meisten Sachen, nur die Hälfte brauchte.

Und jetzt wünsche ich viel Spaß beim Nachkochen! Guten Appetit.

Und da wir selbst so kreativ waren, geht dieser Beitrag auch zum Kopfkino. 🙂

Mmmmh, Mandelmus!

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Während der Sprotz im Hintergrund fröhlich seiner Lieblingsbeschäftigung nachgeht (DVDs ausräumen!) , möchte ich heute mein erstes selbstgemachtes Mandelmus präsentieren. Ich fand das im Geschäft einfach immer sehr teuer und meine Nachbarin fragte mich, ob das nicht ganz einfach selbst herzustellen sei? Ich war mir da nicht so sicher. Immerhin hat sie einen Thermomix und denkt auch in diesen Dimensionen. Mit dem Teil kriegt man ja wirklich so einiges hin. Aber siehe da, ein wenig Recherche im Netz ließ mich auf diesen Blogeintrag aufmerksam werden. Mandelmus selbst herzustellen ist wirklich super simpel.

Mandelmus1

Bei meinem Exemplar hier sind die Mandel etwas zu lange im Backofen geblieben. Dadurch schmeckt das Mandelmus etwas arg geröstet. Ich hätte es lieber etwas heller und sanfter. Da werde ich noch mit experimentieren – also wieder mal ein Work in Progress, wie meine Kindermuffins.

Hier noch mal eine kurze Zusammenfassung, wie’s geht:

  • Mandeln kaufen, blanchieren (also mit kochendem Wasser übergießen, etwas warten und dann die Schale ablösen).
  • Backofen an, Mandeln auf einem Backblech rein und „rösten“. Wie lange, teste ich gerade selber noch. Das ist von Backofen zu Backofen ja verschieden.
  • Und dann ab in den Mixer und mit viel Geduld und Liebe laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange zerkleinern. Erst wird’s bröselig, dann pappig und zum Schluss schön cremig.
    Fertig.

Schöne Fotos zum Prozedere findet ihr auf den oben verlinkten Blog.

 

Ähnlich wird man wohl auch andere Nussmuse herstellen können. Ich habe schon mal einen Nussaufstrich für’s Brot gemacht, der in der Herstellung fast identisch war. Allerdings kamen die Nüsse da nicht in den Backofen. Und man sollte noch Zuckerrübensirup, Zimt und Zucker hinzufügen. Das Rezept werde ich bei Gelegenheit und Interesse gerne mal posten.

Und jetzt werde ich DVDs aufräumen gehen!