Archiv der Kategorie: Kochen

Wir haben nun auch endlich einen Lernturm

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Frau Jeder-kann-nähen und eine weitere Freundin haben mich auf die Idee gebracht. Sie haben ihren Zöglingen nämlich Lerntürme gebaut. Ich hatte zuvor noch nie etwas davon gehört. Sie geisterten auch nicht wirklich auf den Blogs rum, die ich so regelmäßig lese. Aber immer wieder sprachen die beiden darüber und dann habe ich die Türme auch noch gesehen.

Der Sprotz war von diesem Exemplar sofort begeistert und da war mir klar: Sowas will ich auch.

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Es hat dann noch einige Zeit gedauert, bis ich den Hocker gekauft habe. Der lag dann natürlich auch noch mal ein paar Wochen herum.

Das Holz war eine edle Spende unserer Nachbarn, die das bei sich auf den Speicher gefunden haben und keine Verwendung dafür hatten. Ich nahm es dankbar an. Sie leihten uns dann auch gleich ihre Stichsäge (nicht das geeignetste Utensil, aber es hat funktioniert …)

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Der Sprotzvater hat den Turm dann letztendlich zusammengebaut und ich habe ihn „stabiler“ gemacht. Dazu hatte ich erst die Idee, das ganze mit Winkeln zu versehen. Die flogen hier noch von diversen Regalen rum. Natürlich musste ich aber noch einen weiteren Ausflug zum Möbelschweden machen, denn es waren nicht genug.

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Und dann stellte sich noch heraus, dass die das ganze Teil auch nicht stabiler machten. Der Trick waren dann einfach: Laaaaange Schrauben.

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Also, falls es jemand nachbauen will: Hier gibt es eine Anleitung und verwendet laaaaaange Schrauben. 🙂

 

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Mittlerweile ist der Lernturm auch oft im Einsatz. Der Sprotz schält mit mir gemeinsam Kartoffeln oder rührt im Topf mit um. Außerdem liebt er es, einfach alles an Zutaten zu probieren. Das macht der ganzen Sprotzfamilie große Freude!

 

Und damit bin ich jetzt mal wieder bei Made4boys, Creadienstag, Upcycling-Dienstag dabei.

Vegetarisches Sonntagsessen

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Heuer gab es zu Weihnachten kein Fleisch. Irgendwie hatten wir keine Lust darauf.
Dafür gab es ein ganz vorzügliches vegetarisches Essen. Einen Rotkohlstrudel mit Orangensoße.

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Himmel, war das lecker! Uns hat das Fleisch absolut nicht gefehlt. Aber man könnte dieses Gericht auch gut zu einer Ente servieren. Wahrscheinlich würden wir dann die Kroketten weglassen.

Hier das Rezept:

800 g Rotkohl, ganz dünn geschnitten bzw. gehobelt
1 rote Zwiebel. in kleine Würfel geschnitten
Öl
1 Apfel, gewürfelt
400 mL Apfelsaft
eine Handvoll Rosinen
Nelken
Chili (kann man auch weglassen – ich fand’s eher überflüssig)
Salz
Kümmel
1 Packung Feta
Walnüsse nach Belieben
Strudelteig (darf gekauft werden. Wir haben ihn selbst gemacht)

Zunächst werden die Zwiebeln in etwas Öl (wir haben Olivenöl genommen) glasig gedünstet. Dann kommt der Rotkohl darauf und wird ca. 5 Minuten mit gedünstet. Das ganze wird mit dem Apfelsaft abgelöscht. dem Apfel und die Rosinen dazu und kann dann erstmal etwas köcheln. Nach einer Weile mit den Gewürzen abschmecken.
Das ganze nach ca. 30 Minuten mit etwas Stärke binden, damit der Rotkohl nicht zu doll durchsupscht.

Den Strudelteig dünn ausrollen, bzw. ziehen. Den Rotkohl darauf geben, Feta und Walnüsse dazu und das ganze dann einrollen.
Für 20 Minuten bei 180° C Umluft in den Backofen.

Orangesoße
Eigentlich handelt es sich hier um eine einfache Bechamelsoße, die aber raffiniertere Zutaten hat

2 Schalotten, klein gewürfelt
1 EL Butter
1 EL Mehl
Abrieb von einer halben Orange
200 mL frisch gepresster Orangensaft
150 mL Brühe
Estragon
5 EL Sahne

Die Schalotten in der Butter glasig dünsten. Dann das Mehl dazu geben und anschwitzen. Mit dem Orangesaft und der Brühe ablöschen. Den Abrieb dazu und das ganze 20 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.
Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Estragon abschmecken und die Sahne hinzugeben. Nochmal 5 Minuten ziehen lassen.

Bratapfelmarmelade

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Diese Marmelade wurde uns letztes Jahr von Frau Schwiegermutter kredenzt und ich musste das Rezept unbedingt haben. Ich dachte schon: „Oh weia, hoffentlich bekommst du das überhaupt hin. Klingt ja schon a weng kompliziert … Bratapfel. Marmelade.“

Und was soll ich sagen: Sie ist so super easy! Ich habe das Rezept lediglich alkoholfrei und auf einen 3:1-Gelierzucker umgewandelt. Ansonsten findet man sie bei chefkoch.de unter „Bratapfelmarmelade mit Rosinen und Zimt“.

Hier meine Version:
Zutaten:
45 g Rosinen
1/2 Fläschchen Rumaroma (darauf achten, dass es auf Ölbasis ist. Es gibt auch welches auf Ethanolbasis, was dann aber ja nicht alkoholfrei ist …)
3-4 EL Wasser
45 g Mandelblättchen
1,5 kg Äpfel, geschält und in Würfel geschnitten
1,5 Vanilleschoten, das Mark daraus
1 gestrichener (!) TL Zimt
1 Pck. 3:1-Gelierzucker

Und so einfach geht’s:
Rosinen mit dem Wasser und dem halben Inhalt des Rumaromas übergießen und ziehen lassen.
Mandelblättchen in der Pfanne leicht anrösten.
Alle Zutaten bis auf den Gelierzucker miteinander vermengen und 5 Minuten in einem Topf dünsten. Eventuell noch etwas Wasser dazu geben.
Dann den Gelierzucker dazu tun und unter ständigem Rühren noch 4 Minuten sprudelnd kochen lassen.
In Gläser füllen.
Fertig!

Das war’s wirklich. Und es schmeckt ganz herrlich nach Bratapfel.

Das ganze eignet sich hervorragend als Last-Minute-Mitbringsel zum Weihnachtsbrunch. 😉

„internationales“ Essen

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Bei uns gab es seit ungefähr drei Jahren mal wieder „Schwäbische Mehlsäck“. Dieses Essen ist deshalb international, weil es von einem Baden, einer Ostwestfälin in Hessen das erste und in Franken das zweite Mal zubereitet wurde. :p

Vor drei Jahren fand ich dieses Rezept noch irre aufwendig, jetzt am Wochenende hat es einfach nur Spaß gemacht und ging mit etwas Organisation und Babysitting vom Sprotzvater auch richtig gut.
Ich habe beim Kochen viel fotografiert und will euch hier ein bebildertes Rezept schenken. 😉

Zutatenliste (davon hab ich leider kein Foto)
300 g Mehl
3 Eier
Prise Salz
500g Sauerkraut (oder 600g – aber am Markt gab es halt nur 500g-Beutel), etwas zerkleinert
100 g Speck, klein gewürfelt
1 Apfel, klein gewürfelt
Öl
2 Zwiebeln (oder wer’s etwas feiner mag Schalotten), fein gewürfelt
2 EL Butterschmalz
3  EL Butter
400 mL Brühe

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Zunächst bereitet man aus Mehl und Eiern und Salz einen Nudelteig zu, der dann für eine Stunde in den Kühlschrank wandert.

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Während der Teig so vor sich hin ruht kann man schon mal Äpfel, Zwiebeln und Speck würfeln. Der Speck wird dann in einer Pfanne ausgelassen. Dabei nur geringe Hitze verwenden!

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Anschließend kommt etwas Öl hinzu und die Hälfte der Zwiebeln und der Apfel werden mit angeschwitzt.

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Nach und nach kommen dann noch Sauerkraut hinzu. Das ganze dann einfach etwas schmoren lassen.

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Wenn die Ruhzeit vorbei ist, wird der Nudelteig gaaaanz dünn ausgerollt. Dafür etwas Mehl auf der Arbeitsplatte ausstreuen. Eine Faustregel für die Dicke: Wenn du durch den Teig deine Arbeitsplatte sehen kannst, dann roller noch 4-5 mal drüber.

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In einer Pfanne können nun noch die restlichen Zwiebeln mit etwas Butterschmalz angedünstet werden.

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Parallel gibt man das vorher etwas abgekühlte Sauerkrautgemisch auf den Teig und rollt diesen auf.

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Dann wird die Rolle in ca. 2 cm breite Stücke geschnitten.

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Ein Boden der Auflaufform wird mit den Zwiebeln bedeckt.

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Die Butter wird in einem Topf geschmolzen.

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Die Mehlsäck werden auf die Zwiebeln in der Auflaufform gesetzt. Sie sollten sich möglichst nicht berühren. (Wir sollten uns mal eine größere Auflaufform kaufen …). Die zerlassene Butter wird darüber verteilt.

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Das ganze wandert bei 150° C in den Ofen. Nach 10 Minuten werden noch 400 mL Brühe aufgegossen. Das ganze verweilt dann noch weitere 15 Minuten im Ofen.

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Guten Appetit!

Waschmittel wie zu Omas Zeiten

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Ich bin ja doch schon ein wenig öko. Das wird mir zumindest hinterhergesagt. Ich finde das zwar gar nicht so, aber dieser Post gehört definitiv in die Ökokiste.

Ich ärgere mich schon seit Jahren über Waschmittel. Die ökologischen sind teuer und die billigen sind nicht immer das beste für meine Haut. Weichspüler benutze ich eh schon laaaaaaaange nicht mehr und habe sogar damals meiner Familie verboten, sie weiter zu benutzen. Seit der Pubertät bekomme ich davon nämlich fiese, kleine, juckende Pickelchen am Rücken. Und das muss ja nun wirklich nicht sein.
Ich mag es zudem nicht sonderlich, wenn die Wäsche so arg nach Waschmittel riecht. Am besten sie riecht nach … gar nichts.

Und daher habe ich mich im weltweiten Netz mal umgesehen und auf diversen Blogs nach selbstgemachten Waschmittel umgeschaut.
Ich habe das ganze für eine 1,5 L Flasche und unseren Wasserhärtegrad umgemoddelt und hier bekommt ihr nun meine Variante:

Man braucht:

vollwaschmittelzutaten

20-25 g Kernseife (dabei darauf achten, dass sie ohne EDTA ist!!! Das ist nämlich umweltbelastend! Am besten ihr schaut im Bioladen nach. Meine ist von Sonnett.)
ca. 100g Waschsoda
2 TL Zitronensäure
ca. 1,5 L kochendes Wasser

evtl. ein paar Tropfen ätherisches Öl. Bei Babyklamotten sollte man das aber lieber weglassen. Und ich wollte es meiner empfindlichen Haut auch nicht antun.

Die Kernseife habe ich mit einer Küchenreibe ganz fein gerieben. Dafür habe ich diese krisselige benutzt, nicht die, womit ich normalerweise den Käse reibe.

vollwaschmittelseife

Ich habe zunächst 80g Soda hinzgegeben, was mir bei unserer Wasserhärte dann aber zu wenig erschien. Also kam später noch einmal etwas dazu. Das habe ich in der Zutatenliste bereits berücksichtigt.

vollwaschmittelsoda

Das Wasser kommt in drei 0,5L-Portionen zum Waschmittel hinzu.

vollwaschmittelwasser

Achtung übrigens beim Zugeben der Zitronensäure (als Wasserenthärter eingesetzt)! Ich habe mich als Chemiestudierte natürlich an den Merkspruch „Erst das Wasser dann die Säure, sonst geschieht das ungeheure!“ gehalten. Dennoch sprudelte mir die Lösung ganz schön auf.

vollwaschmittelzitronen

Nach dem ersten Ruhen lassen bekam ich dann einen Seifenklumpen.

vollwaschmittelfest

Der wurde dann wieder mit 500mL Wasser aufgefüllt und kräftig umgerührt. Ich habe dann gleich in eine ausgespülte Waschmittelflasche umgefüllt.

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Der Rest des Wassers kam am nächsten Morgen dazu. Zwischendrin habe ich immer mal wieder kräftig geschüttelt, denn das Waschmittel wird sonst zu fest.

vollwaschmittelfertig

 

Ausprobiert habe ich das Waschmittel noch nicht. Aber ich werde natürlich berichten!

Und nun auf zu Meertje.

Frühstückswaffeln – babygeeignet

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Am Samstag lieben wir es, laaaange zu frühstücken. Frühstück ist eh eines der schönsten Mahlzeiten, wie ich finde. Es kann so abwechlungsreich gestaltet werden. Ich bin auch jemand, der gerne mal herzhaft frühstücken mag.

waffelzutaten

Letzten Samstag gab es dann seit langem mal wieder Waffeln. Auf der Haferflockenverpackung vom Sprotz stand ein Rezept, dass ich unbedingt ausprobieren wollte. Ich habe es aber abgewandelt, weil wir a) nicht alle Zutaten da hatten und b) der Sprotz mitessen können sollte, was im Moment immer noch heißt, den Zucker wegzulassen.

Das ganze fiel mir aber erst „unterwegs“ ein, so dass die Fotos hier nicht alle passen.

Das Rezept von mir:

250g Schmelzhaferflocken

500 mL Milch

3 Eier (ich hab nur 2 genommen, aber 3 sind wirklich notwendig)

2 EL Öl (als Butterersatz)

1 Apfel

1 Banane

1 TL Backpulver

1 Msp Vanille

1 Prise Salz

waffelteig

Zubereitung:

Apfel und Banane mit dem Zauberstab pürieren, dann alle weiteren Zutaten in die Schüssel dazu tun und zu einem glatten Teig verrühren. In das Waffeleisen damit und warten, bis die Waffeln soweit sind. Fertig.

waffelfertig

Das ganze ergibt ungefähr 10 von den Herzchenwaffeln. Es empfiehlt sich ,die Waffeln eher dünner zu machen, da sie sonst nicht so gut aneinander kleben. Schließlich fehlt das Klebeeiweiß Gluten. Mit 3 statt 2 Eiern kann es aber sein, dass auch dieses Problem gar nicht eintritt.

Der Sprotz hat die Waffeln geliebt und die Sprotzeltern haben die Sprotzeltern haben das ganze mit selbstgemachten Apfelmus (mit Zucker) genossen. Ich kann mir aber auch prima die Fruchtmuse von den bekannten Bioherstellern dazu vorstellen. Dann sind sie auch wieder ganz zuckerfrei.

Und jetzt wünsche ich viel Spaß beim nachkochen/-backen und guten Appetit!

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da …

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Ich liebe ja diese Ohrwürmer. Lieder sind einfach was tolles. Und da der Herbst jetzt tatsächlich da ist, soll es bei diesem Küchenmittwoch auch ein wenig herbstlich zugehen.
Am Wochenende gab es nämlich selbstkreierte Kürbislasagne.
Ich liiiiiiebe Kürbis. Vor allem Hokkaido. Der schmeckt mir einfach mit am besten und ist dazu noch von der Zubereitung so super simpel. Und sowas ist im Familienalltag echt wichtig. Ich suche ja immer nach Rezepten, die auch für Kinder geeignet, einigermaßen gesund und schnell zuzubereiten sind. Dazu sollen sie natürlich auch den Erwachsenen mit möglichst wenig nachwürzen gut schmecken.
Darum habe ich dieses Mal die Lasagne tatsächlich vorkonzipiert und war dann ganz stolz, als mein Konzept aufging und die gesamte Familie begeistert davon aß.

lasagnetisch

Man nehme:
1/2 Kürbis (so ein mittelgroßer)
Lasagneplatten (die habe ich nicht gezählt …)
800 g Tomaten (ich war faul und habe 2 Dosen genommen)
1 große Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
Olivenöl
2 EL Butter
2 EL Mehl
1 Becher Sahne
Milch (habe ich nicht abgemessen)
Käse
Salz, Pfeffer, Muskat

Zuerst habe ich die Tomatensoße vorbereitet. Ich habe die Hälfte einer riesigen Zwiebel (fast Gemüsezwiebelgröße) in Würfel geschnitten und den Knoblauch fein gehackt. Das ganze mit etwas Olivenöl glasig gebraten. Danach einfach die Tomaten dazu und langsam köcheln lassen.
In der Zwischenzeit ging es dem Kürbis an den Kragen. Ich wollte kein Ragout davon machen, also gab es feine Schnitze, die ich mit dem guten alten Hobel gemacht habe.

lasagnekürbis

Die andere Hälfte der Zwiebel wurde in Halbringe geschnitten und mit dem Kürbis zusammen angedünstet. (Ich musste es trennen, da meine Pfanne für die Mengen zu klein war, habe es dann aber nachher gemischt). Das kann schon so 10 Minuten dauern. Zwischenzeitlich köchelt die Tomatensoße auch so vor sich hin.

lasagnezutaten

Und zu guter Letzt habe ich dann noch aus Butter, mehl, Sahne und Milch eine Bechamelsauce hergestellt. Dazu Butter in einem kleinen Topf zerlassen und genauso viel Mehl hinzugeben, wie Butter im Topf ist. Das ist ein kleiner Trick, den mir Chillylemon von Zuckerzitronen verraten hat. Damit gelingt so eine Mehlschwitze einfach immer. Gut umrühren und sofort die Sahne hinzugeben. Ich habe dann mit Milch aufgefüllt, bis eine gute Menge von der Sauce entstanden ist (ich mag gerne eine dickere Schicht als Abschluss der Lasagne). Während gut gerührt wird, die Sauce aufkochen lassen und wenn sie etwas anzieht sofort von der Hitze nehmen.
Eine Auflaufform wird eingeölt und mal mit einer Schicht Lasagneplatten belegt. Dann abwechselnd Tomaten, Kürbis und Lasagneplatten in die Form tun. Meine letzte Schicht vor der abschließenden Bechamelsauce waren Lasagneplatten. Zu guter letzt etwas Käse oben drauf reiben und ab in den Ofen.
Bei ca. 190° C Ober-/Unterhitze ca. 25 Minuten backen.

So sah sie dann auf dem Teller aus.

lasagneteller

Und nun wünsche ich guten Appetit!

Willkommen in Veggiestan!

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Das genialste Kochbuch, dass ich jemals besessen habe, ist wohl Veggiestan.

veggiestan

Der Sprotzvater und ich haben es uns zur Geburt vom Sprotz geschenkt. Gemeinsam kochen ist ja eines unserer großen Leidenschaften und so entstehen am Wochenende immer wieder Leckereien.
Aus dem Kochbuch Veggiestan haben wir schon so einiges ausprobiert und bisher hat uns wirklich ALLES geschmeckt! Es handelt sich dabei um orientalische, vegetarische Rezepte. Zu jedem Rezept gibt es eine kleine Geschichte oder Erläuterung und das ganze Buch ist sehr nett und farbenfroh aufgemacht. Ein Blick hinein lohnt auf jeden Fall!
Zuletzt hatten wir Linsen mit Pfirsichen. Das Gericht landete jetzt schon zum zweiten Mal auf unseren Tellern. Sogar der Sprotz hat es mit Genuss verputzt! Natürlich haben wir für ihn den Chili und den Ingwer, so wie Salz und Pfeffer weggelassen. Wir haben dann einfach einen kleinen Topf für ihn alleine gekocht.

linsenpfirsich

Die Linsen werden einfach mit Zwiebeln und Paprika angeschwenkt und dann gekocht. Hinein kommen dann Gewürze wie Zimt, Kurkuma, Muskat, Salz, Ingwer, eine Chili, sowie etwas Zitronensaft und Zucker.
Zusätzlich werden in einer Pfanne 4-5 Pfirsiche und eine handvoll Cranberries geschwenkt. Das ganze wird dann zusammen gegeben und mit Reis gegessen. Wirklich sehr lecker, fruchtig und etwas scharf. Eine tolle Mischung! Und es schmeckt wirklich besser, als es auf dem Bild vielleicht aussieht. 😉 Ich hatte ja eigentlich einen anderen Teller fotografieren wollen, wo mir das Anrichten viel besser gelungen war. Doch leider hatte der Sprotz tierischen Hunger (es war nämlich sein Teller) und er hat mit seinem Löffel umgerührt bevor die Kamera überhaupt im richtigen Raum war.

 

Squash and Vanilla in Love

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Heute ist Mittwoch und ich habe tatsächlich daran gedacht, ein Essen zu fotografieren! Also kommt es mit Mittwoch = Küchentag langsam wirklich hin.

Der Sprotzvater und ich haben am Wochenende nämlich mal wieder gekocht. Unsere Inspiration kam von der amerikanischen Kochsendung „Top Chef“. Dort treten mehrere Köche in verschiedenen Challenges gegeneinander an und können insgesamt 100.000 Dollar gewinnen, um sich z.B. ihren Traum vom eigenen Restaurant leisten zu können. In jeder Runde gibt es eine Quickfire Challenge, wo die Leute meistens ca. 30 Minuten Zeit bekommen, um etwas aus bestimmten Zutaten herzustellen. Dabei können sie in den ersten Runden „Immunity“ für die Elimination Challenge gewinnen.
Wir sind gerade dabei, noch einmal die vierte Staffel zu gucken. Also, ich schaue sie das erste Mal, aber der Sprotzvater kennt sie schon. In einer der Folgen waren die Kandidaten zur „Erholung“ beim Improtheater. Doch schon bald wurde ihnen klar, dass die reingerufenen Begriffe nicht für die Spieler auf der Bühne zur „Regieanweisung“ werden sollten, sondern für die Köche für ihre nächste Elimination Challenge. Es wurden jeweils ein Gefühlszustand, ein Lebensmittel und eine Farbe miteinander kombiniert. Dabei kamen dann so schöne Sachen wie „Orange turned-on Asparagus“ oder „Magenta Drunk Polish Sausage“ dabei raus.
Zwei der Kandidaten bekommen „Yellow Love Vanilla“ und daraus wurde eine Kürbissuppe mit Vanille-Creme fraiche.
Das haben wir dann am Wochenende „nachgekocht“. Es gab aber kein Rezept, also haben wir selber eines erfunden. Unsere Suppe wurde auch eher Orange, weil wir keinen Butternut, sondern einen Hokaido genommen haben, aber geschmeckt hat sie ganz wunderbar und sie ist super simpel zu kochen.

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Hier das Rezept:

für  2 Personen als volle Mahlzeit
1/2 Zwiebel, klein gehackt
1/2 mittelgroßer Hokaido, in kleinere Würfel
1 rote Paprika, in kleine Würfel
etwas Öl
1/2 L Gemüsebrühe

1 Becher Creme fraiche (es reicht auch ein halber)
1 Msp. Vanille
Salz, Pfeffer

Die Zwiebel in Öl anschwitzen, dann Paprika und Kürbis dazu. Das ganze etwas anschwitzen und dann mit der Gemüsebrühe ablöschen. Ca. eine halbe Stunde köcheln lassen. Danach pürieren und evtl. mit etwas mehr Wasser flüssiger machen.

Die Vanille in der Creme fraiche verrühren. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Die Suppe und die Vanille-Creme fraiche verlieben sich erst im Teller. 😉 Also erst beim Anrichten einen Klecks von der Creme fraiche dazu geben.

 

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Dummerweise haben wir am Wochenende natürlich kein Foto gemacht. Es blieb aber so viel Creme übrig, dass ich das ganze am Montag noch mal gekocht habe. Und da entstand das Foto. Wie praktisch, dass man von den meisten Sachen, nur die Hälfte brauchte.

Und jetzt wünsche ich viel Spaß beim Nachkochen! Guten Appetit.

Und da wir selbst so kreativ waren, geht dieser Beitrag auch zum Kopfkino. 🙂

Einfach hausgemacht

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Vor einiger Zeit berichtete ich darüber, dass der Herr Sprotzvater und ich bei einer Leseraktion der Zeitschrift „Einfach hausgemacht“ mitgemacht haben. Aufgabe war, aus einem Warenkorb plus maximal zwei Zutaten (wobei Öl, Kräuter, Wasser und Salz nicht als Zutaten zählten) ein Gericht zu entwerfen.

Der Warenkorb bestand aus:

1 Blumenkohl
4 Eier
2 Brötchen
500 ml Milch
200 g schwarze Oliven

Für mich schrie das sofort nach „Arme Ritter“ und das haben wir dann daraus gezaubert:

Oliven-Arme-Ritter mit lauwarmen Blumenkohl-Linsen-Salat

 armerblumenkohl

 

Zutaten für 2 Personen:

für die armen Ritter:

2 Brötchen *

50g schwarze Oliven *

1 Ei

250 mL Milch *

Salz

Pfeffer

für den Salat:

½ Blumenkohl *

100 g Linsen (beliebig, z.B. Beluga-Linsen)

ca. 6 Zweige glatte Petersilie

4 EL Rapsöl

2-3 EL Balsamicoessig

1 Knoblauchzehe

1 TL Dillspitzen

½ TL Koriander, gemahlen

1 Msp Kreuzkümmel, gemahlen

Salz

Pfeffer

Außerdem:

Wasser zum Kochen

Raspöl zum Anbraten

Zubereitung arme Ritter:

Die Oliven entkernen und im Mixer zerkleinern.

Das Ei mit der Milch verquirlen. Die Oliven mit in die Ei-Milch-Masse geben und verrühren. Anschließend die Masse (ruhig kräftig) salzen und pfeffern.

Die Brötchen in Scheiben schneiden. Die Scheiben in die Ei-Milch-Oliven-Masse legen und darin einweichen lassen bis die Brötchen die ganze Flüssigkeit aufgesogen haben.

In einer Pfanne reichlich Rapsöl erhitzen und die Oliven-Arme-Ritter darin ausbacken.

Zubereitung Salat:

Die Linsen in reichlich Wasser ohne Salz garen.

Die Röschen des Blumenkohls in Scheiben schneiden und 3 Minuten blanchieren. Beide Zutaten etwas abkühlen lassen.

Die Petersilie waschen und in Streifen schneiden.

In der Zwischenzeit das Dressing zubereiten. Dazu den Knoblauch sehr fein hacken. Öl und Essig mit dem Knoblauch und den Kräuter bzw. Gewürze (außer der Petersilie) in einer großen Schüssel verrühren.

Zum Abschluss Linsen, Blumenkohl und Petersilie in das Dressing geben und gut umrühren.

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Uns hat es sehr gut geschmeckt. Vor allem der Salat. Mit den Angaben für’s Dressing bin ich ehrlich gesagt sehr, sehr unsicher, denn so etwas mache ich immer aus dem Handgelenk. Ich habe da mittlerweile auch ein ganz gutes Händchen für. Also bei den Angaben darf der geneigte Nachkocher gerne variieren!

Noch haben wir keine Nachricht von der Zeitschrift. Ich tippe auch mal, dass wir damit keinen Blumentopf, äh Überraschungspaket gewinnen werden. Aber es hat einen Heidenspaß gemacht. Und darauf kommt es schließlich an, nicht wahr?!