Bei uns gab es seit ungefähr drei Jahren mal wieder „Schwäbische Mehlsäck“. Dieses Essen ist deshalb international, weil es von einem Baden, einer Ostwestfälin in Hessen das erste und in Franken das zweite Mal zubereitet wurde. :p
Vor drei Jahren fand ich dieses Rezept noch irre aufwendig, jetzt am Wochenende hat es einfach nur Spaß gemacht und ging mit etwas Organisation und Babysitting vom Sprotzvater auch richtig gut.
Ich habe beim Kochen viel fotografiert und will euch hier ein bebildertes Rezept schenken. 😉
Zutatenliste (davon hab ich leider kein Foto)
300 g Mehl
3 Eier
Prise Salz
500g Sauerkraut (oder 600g – aber am Markt gab es halt nur 500g-Beutel), etwas zerkleinert
100 g Speck, klein gewürfelt
1 Apfel, klein gewürfelt
Öl
2 Zwiebeln (oder wer’s etwas feiner mag Schalotten), fein gewürfelt
2 EL Butterschmalz
3 EL Butter
400 mL Brühe
Zunächst bereitet man aus Mehl und Eiern und Salz einen Nudelteig zu, der dann für eine Stunde in den Kühlschrank wandert.
Während der Teig so vor sich hin ruht kann man schon mal Äpfel, Zwiebeln und Speck würfeln. Der Speck wird dann in einer Pfanne ausgelassen. Dabei nur geringe Hitze verwenden!
Anschließend kommt etwas Öl hinzu und die Hälfte der Zwiebeln und der Apfel werden mit angeschwitzt.
Nach und nach kommen dann noch Sauerkraut hinzu. Das ganze dann einfach etwas schmoren lassen.
Wenn die Ruhzeit vorbei ist, wird der Nudelteig gaaaanz dünn ausgerollt. Dafür etwas Mehl auf der Arbeitsplatte ausstreuen. Eine Faustregel für die Dicke: Wenn du durch den Teig deine Arbeitsplatte sehen kannst, dann roller noch 4-5 mal drüber.
In einer Pfanne können nun noch die restlichen Zwiebeln mit etwas Butterschmalz angedünstet werden.
Parallel gibt man das vorher etwas abgekühlte Sauerkrautgemisch auf den Teig und rollt diesen auf.
Dann wird die Rolle in ca. 2 cm breite Stücke geschnitten.
Ein Boden der Auflaufform wird mit den Zwiebeln bedeckt.
Die Butter wird in einem Topf geschmolzen.
Die Mehlsäck werden auf die Zwiebeln in der Auflaufform gesetzt. Sie sollten sich möglichst nicht berühren. (Wir sollten uns mal eine größere Auflaufform kaufen …). Die zerlassene Butter wird darüber verteilt.
Das ganze wandert bei 150° C in den Ofen. Nach 10 Minuten werden noch 400 mL Brühe aufgegossen. Das ganze verweilt dann noch weitere 15 Minuten im Ofen.
Guten Appetit!