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Tag und Nacht

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Einen passenderen Namen könnte das Schnittmuster von Klararabella, ehemals nemada, gar nicht haben. Für den Sprotz habe ich aus einem sehr günstigen Nicki aus dem örtlichen Stoffladen den zweiteiligen Schlafanzug „Day & Night“ genäht.
Und was habe ich dabei geflucht! 

Die Hose war ja noch ganz entspannt zu nähen. Ein Schnittmusterteil in doppelter Stofflage zugeschnitten, zusammen genäht, Bündchen dran, fertig. Ich habe nur leider nicht darauf geachtet, dass man Nicki nur in eine Richtung zuschneiden sollte. Das habe ich erst später gemerkt, und da die Hose ja nur im Hause und vor allem im Dunkeln getragen wird, war mir das egal.

Aber dann:

Das Oberteil! Die Ärmel wollten einfach nicht so wie ich … Ein Gefrickel war das. Furchtbar. Ich war so enttäuscht.

Mittlerweile bin ich aber mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden.

Nicht zuletzt deshalb, weil der Sprotz den neuen Schlafanzug am liebsten gar nicht mehr ausgezogen hätte. Er wollte ihn am liebsten „Tag und Nacht“ tragen. 

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Ein Sternenmiro für den Sprotz

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Die Sterne lassen mich irgendwie nicht los. Aber Sterne sind oft die Lösung, wenn man schöne Stoffe für Jungs sucht. Ich mag es nämlich nicht zu unruhig und schon gar nicht, wenn es Merchandising-Stoffe sind. Das ist für einen Dreijährigen einfach noch nichts und so lange ich ihn davor einigermaßen bewahren kann, werde ich das tun. Ich denke die Zeit wird früh genug kommen, wo das nicht mehr geht. 

Aber ich schweife ab. Aus einen dieser gehorteten Sternenstoffe ist also ein Miro (ein Schnitt von Worawo) in Größe 98/104 entstanden. 

Es ist mittlerweile der zweite, denn der erste war kleiner und nun leider zu klein.

 Er wurde aber heiß und innig geliebt und viel getragen und war eines der wenigen Teile, die ich im letzten Jahr fertig genäht habe. Bei Kinderklamotten drängt es mit der Fertigstellung ja auch mehr als bei Erwachsenen. 😉

Der Schnitt ist recht einfach zu nähen, allerdings habe ich beide Male die Bauchtasche weggelassen. Die finde ich gar nicht sooo toll und ich tue mich schon ohne Tasche schwer, die Stoffe zusammen zu stellen. Ohne Tasche habe ich jetzt immerhin langsam eine Vorstellung davon, wie die von mir ausgewählten Stoffe nach dem Nähen dann wohl als fertiger Pullover aussehen werden.

Für Herrn Selbstmachdinge ist auch schon laaaange ein Miro in der Mache und ich hoffe, dass ich ihn hier bald werde zeigen können. Allerdings wartet dieser schon seit über einem Jahr auf seine Fertigstellung. 😛

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Wenn der frische Herbstwind weht …

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Bevor der Herbst jetzt bald ganz vorbei ist und wir Hals über Kopf in die Adventszeit stürzen, möchte ich heute noch ein kleines Bastelprojekt, welches ich gemeinsam mit dem Sprotz realisiert habe, zeigen.
Zu seinem diesjährigen Geburtstag durfte er passend zum Alter drei Kinder einladen. Das ist so eine Faustregel, die ich ganz nett finde: für jedes zu feiernde Lebensjahr darf ein Kind eingeladen werden. Allerdings werden wir den Zeitraum bis zum Schuleintritt begrenzen, denn ich habe keine Lust hier irgendwann elf Kinder rumspringen zu haben … 

Aber zurück zum Basteln. Für den Geburtstag mussten dann natürlich auch Einladungen her. Und im Hause Selbstmachdinge sollten die nach Möglichkeit auch selbst gemacht sein. Da wir dieses Jahr (noch) kein Motto für die Feier haben, wählte ich einfach ein Jahreszeitenthema aus. Und da der Sprotz im Kindergarten gerade ein Lied über das Drachensteigen gelernt hatte, griff ich das einfach auf. 

Drachen sind sehr einfach zu basteln und das auch mit einem noch nicht Dreijährigen. 

Der Sprotz hat die Form selbst ausgeschnitten, denn gerade Linien gehen schon recht gut. Bei der Gestaltung hat er dann auch fleißig mitgeholfen. Er wollte, dass der Drachen „Ohren“bekommt und der Schwanz blau ist. Mit Tesafilm waren diese Elemente dann auch kinderleicht angebracht. Die Schleifen durfte der Sprotz aus dem Krepppapier reißen und ich habe dann einfach einen Knoten um den Schwanz damit gemacht. Fertig war der Drachen.

Die Einladungszettelchen hat er dann auch noch ausgeschnitten. Eines habe ich gemacht, aber ich muss gestehen, seine sind viel hübscher geworden. Eben gerade weil sie nicht so gerade geschnitten worden sind. Das merke ich mir für das nächste Mal. Oder ich lasse einfach wieder den Sohnemann ran.

Ich finde übrigens, dass sich so ein Drache auch sehr dekorativ als Fensterbild macht. Und wie gesagt, auch schon kleine Kinder können dabei prima mitbasteln.

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Wir haben nun auch endlich einen Lernturm

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Frau Jeder-kann-nähen und eine weitere Freundin haben mich auf die Idee gebracht. Sie haben ihren Zöglingen nämlich Lerntürme gebaut. Ich hatte zuvor noch nie etwas davon gehört. Sie geisterten auch nicht wirklich auf den Blogs rum, die ich so regelmäßig lese. Aber immer wieder sprachen die beiden darüber und dann habe ich die Türme auch noch gesehen.

Der Sprotz war von diesem Exemplar sofort begeistert und da war mir klar: Sowas will ich auch.

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Es hat dann noch einige Zeit gedauert, bis ich den Hocker gekauft habe. Der lag dann natürlich auch noch mal ein paar Wochen herum.

Das Holz war eine edle Spende unserer Nachbarn, die das bei sich auf den Speicher gefunden haben und keine Verwendung dafür hatten. Ich nahm es dankbar an. Sie leihten uns dann auch gleich ihre Stichsäge (nicht das geeignetste Utensil, aber es hat funktioniert …)

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Der Sprotzvater hat den Turm dann letztendlich zusammengebaut und ich habe ihn „stabiler“ gemacht. Dazu hatte ich erst die Idee, das ganze mit Winkeln zu versehen. Die flogen hier noch von diversen Regalen rum. Natürlich musste ich aber noch einen weiteren Ausflug zum Möbelschweden machen, denn es waren nicht genug.

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Und dann stellte sich noch heraus, dass die das ganze Teil auch nicht stabiler machten. Der Trick waren dann einfach: Laaaaange Schrauben.

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Also, falls es jemand nachbauen will: Hier gibt es eine Anleitung und verwendet laaaaaange Schrauben. 🙂

 

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Mittlerweile ist der Lernturm auch oft im Einsatz. Der Sprotz schält mit mir gemeinsam Kartoffeln oder rührt im Topf mit um. Außerdem liebt er es, einfach alles an Zutaten zu probieren. Das macht der ganzen Sprotzfamilie große Freude!

 

Und damit bin ich jetzt mal wieder bei Made4boys, Creadienstag, Upcycling-Dienstag dabei.

MWH aus Sternenstoff

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Und wieder einmal ist eine Mitwachshose aus dem Hause Buntspechte entstanden. Sie ist für einen 17 Monate alten Jungen in Größe 92/98 gemacht.  Ich glaube ja, dass sie ihm noch etwas groß sein wird, aber zum Glück wachsen Kinder ja. Von daher: zu groß ist besser als zu klein.

Ich werde die Mutter fragen, ob ich ein Tragefoto von der Hose bekomme. Bis dahin müsst ihr mit einem „auf dem Boden“-Bild Vorlieb nehmen.

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Was soll ich sagen: Ich liebe ja diesen Schnitt. Und darum hier auch meine Rezension, die sehr, sehr positiv ausfallen wird und vielleicht etwas fangirlisch daher kommt. Ich warne euch schon mal vor …

 

Schnittmuster Mitwachshose
Das Schnittmuster ist ein Freebook von den Buntspechten, das ihr hier herunterladen könnt.

Größen:
Es ist eine Hose für Babys bis (Klein)Kinder und umfasst die Größen 50/56 – 146/152!!! Quasi von der Wiege bis zum Ende der Grundschulzeit. (Naja, vielleicht nicht ganz …)

 

Sieht das genähte Kleidungsstück wie auf dem Fotos aus?
Joah, ich denke doch. Ich habe zwei der Mitwachshosen ohne „Nicht-Taschen“ genäht. Da sieht’s dann logischerweise etwas anders aus. Aber wenn der Sprotz die Hose trägt, schaut’s halt nach einer Mitwachshose aus.

 

Verständlichkeit der Anleitung:
Ganz ehrlich: ich habe die Anleitung für meine genähten Hosen nie gelesen. Wenn man die RAS schon mal genäht hat, dann ergibt sich das ganze von alleine. Das mit den Taschen bei etwas Nachdenken auch, dafür habe ich aber auch die Videoanleitung von „Das Haus mit dem Rosensofa“ verwendet.

Ich habe die Anleitung eben noch mal kurz überflogen und muss sagen: ich find’s verständlich. Vielleicht gibt es andere Leute, die von ihren Erfahrungen berichten mögen? Ich kann da ja nicht mehr so ganz wertneutral dran gehen.

 

Daumen hoch und Daumen runter:
Definitiv Daumen hoch! Ich habe an diesem Schnitt so gar nichts auszusetzen. Er lässt sich gut umsetzen und ist einfach so praktisch und schnell genäht – ca. 20 Minuten inkl. Zuschnitt (wenn das Schnittmuster schon da ist), allerdings ohne Taschen …

 

Verwendeter Stoff:
Vorgeschlagen wird Jersey. Ich habe bisher benutzt: Jersey (altes T-Shirt von mir), Jeans, und halt jetzt Sweat
dazu jeweils Bündchen

 

Änderungen an dem Schnittmuster oder am Design:
Ich habe die Taschen einfach weggelassen. Und bei der Jeansvariante, habe ich „Doch-Taschen“ aus den „Nicht-Taschen“ gemacht. Dafür einfach die Taschen doppelt im Stoff zuschneiden. Die „Ränder“ habe ich dann mit einem Schrägband eingefasst und das ganze dann nur auf der langen Seite auf der Vorderseite der Hose festgenäht. Den Eingriff einfach offen gelassen. Und dann ganz normal wie beschrieben eingenäht.

 

Welche Unterstützungen und Tutorials habe ich genützt:
Wie oben schon beschrieben das Video von „Das Haus mit dem Rosensofa“. Ich mag Videoanleitungen und die vom Rosensofahaus sind einfach nett und sehr gut verständlich.

 

Würdest ich das Schnittmuster nochmals nähen?
Definitiv ja!!! Und es sind auch schon weitere in Arbeit. So soll z.B. eine Matschhose aus dem Muster entstehen. Und ich denke, der Sprotz wird noch viele Hosen aus diesem Schnitt bekommen – die lassen sich nämlich auch prima als Schlumperhosen machen. Oder als Bewegungshosen für’s Turnen, oder, oder, oder. Mein Kopf wird sich da vielleicht/hoffentlich noch ein paar Sachen einfallen lassen.

 

Fazit:
Schnelles Nähprojekt, das Spaß und stolz macht! Vielseitigkeit ist gegeben und der Sitz ist super! Probiert es einfach mal aus!

 

Verlinkung zu: Nähfrosch, Creadienstag, Made4boys, Meertje, Sternenliebe, MWH-Party

RAS mit Rezension

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Es lebe die Alliteration! Und der schlechte Reim… Aber nun zum Eigentlichen:

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Diese RAS ist wie die letzte MWH auch aus Mangel an sauberer Kleidung entstanden.

Den Cord hatte ich schon ganz lange hier liegen, und eigentlich sollte daraus eine Herbstjacke in Größe 80 werden. Nun, wir hatten in unseren Unmengen von geschenkten Babyklamotten aber noch genug solcher Jacken, so dass der Stoff erstmal wieder in der Kiste landete.

Jetzt ist daraus halt eine RAS geworden. Hier nun eine kleine Rezension (die Kategorien habe ich von hier gemopst) zu diesem Schnitt:

Schnittmuster RAS
Das Schnittmuster ist von Katja, vielleicht besser bekannt als Nähfrosch. Sie stellt den Schnitt kostenlos zum Download zur Verfügung

Größen:
Neben den Baby- bis Kleinkindergößen 56-92  gibt es nun auch die Variante für die Frau Mama, in den Größen 34- 50. (Die große RAS habe ich noch nicht ausprobiert). Es ist ein Mehrgrößenschnitt, was die Abänderung sehr einfach macht. Ich nähe z.B. immer mit einer Größe enger als in der Länge.

Sieht das genähte Kleidungsstück wie auf dem Foto bzw. wie die technische Zeichnung aus?
Ich finde schon. Ich kann das nicht immer von mir behaupten, und meist liegt es dann wohl an mir. Hier haben aber fleißige Probenäherinnen dafür gesorgt, dass alles so ist, wie es sein soll. Und der Schnitt ist halt auch an sich sehr einfach.

Verständlichkeit der Anleitung:
Auf jeden Fall! Die RAS war meine allererste Hose. Die Anleitung war idiotensicher. Ich musste allerding mal wieder zweimal lesen, um alles zu verstehen, was aber an meiner geringen Vorstellungskraft lag. Inzwischen nähe ich die RAS ohne Anleitung.

Daumen hoch und Daumen runter:
Ich find’s einfach super, dass es so schnell geht. Und dass man nur „eine“ Naht braucht. Eigentlich sind es zwei. Aber es ist dennoch sehr einfach.
Was mir nicht so gefällt: Dass es nur eine Naht ist. :p Ich finde es einfach schöner, wenn es vorne auch eine Naht gibt.

 Verwendeter Stoff:
Vorgeschlagen wird Jersey. Ich habe bisher benutzt: Jersey, Baumwollstoff, Cord, Sweat

dazu jeweils Bündchen

Änderungen an dem Schnittmuster oder am Design:
Bisher keine. Außer dass ich auch Webware verwende. Das geht ebenso gut und lässt sich manchmal einfach schneller nähen.
Frau Jeder-Kann-Nähen hat die RAS mit einer Passe versehen – auch sehr hübsch!

Welche Unterstützungen und Tutorials habe ich genützt:
Das E-book und das war’s auch schon. Ist halt gut erklärt. Da braucht’s nicht mehr.

Würdest ich das Schnittmuster nochmals nähen?
Ja. Immer wieder, wenn es schnell gehen muss. Allerdings weiß ich noch nicht genau, bis zu welcher Größe ich das machen kann. Irgendwann mag der Sprotz die Hosen vielleicht mal nicht. Mal schauen …

Fazit:
Auf jeden Fall anfängergeeigneter Schnitt. Schnelles Nähprojekt für zwischendurch und auch prima als Babygeschenk geeignet. Dazu einfach die passende Mütze nähen und schon hat man ein kleines Paket zusammen.

Verlinkung zu: Nähfrosch, Creadienstag, Made4boys, Meertje, CordCordCord, RAS-Party

Neuerwerb

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Letzte Woche habe ich mir in der Stadt folgendes Buch geleistet.

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Ich bin schon ein, zwei Wochen immer wieder daran vorbei geschlichen und konnte mich nicht durchringen, ein Buch mit Strickanleitungen zu kaufen. Schließlich gibt es ja bei ravelry so eine Menge toller kostenloser Muster.

Doch schaut euch doch nur einmal diese süßen Tierchen an!

 

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Ich habe dann aber trotzdem noch auf ravelry nachgeschaut, ob ich die possierlichen Viecher auch günstiger bekommen kann. Und es stellte sich heraus, dass nicht!
Ein weiteres Kaufargument war, dass ich für eines der Tiere ja noch genau die passende Wolle daheim habe, so dass ich gar nicht in Versuchung komme, neue Wolle zu kaufen. (Hahahaha, man kann sich ja viel einreden….) Bis jetzt habe ich mich auch brav daran gehalten und auch schon angefangen, meinen Wollberg ein wenig zu dezimieren.

Daher durfte das Buch nun in meinen Fundus wandern.

Ich freu mich schon auf die Tierchen und werde natürlich berichten.

Nähen geht schneller als Waschen

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Wir waren am letzten Wochenende bei der Sprotzvaterfamilie. Und da unser Wäschekorb überquoll, und der Sprotz nichts mehr zum Anziehen hatte, habe ich mal eben eine Hose genäht.

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Das ganze ist eine Mitwachshose von den Buntspechten. Ich habe dafür eine meiner alten Jeans genommen, bzw. die unteren Teile der beiden Hosenbeine. So musste ich unten nicht mehr Säumen und es ging dann tatsächlich schneller als das Waschen einer anderen Hose. Die hätte ja schließlich auch noch trocknen müssen. Perfekt – der Plan war aufgegangen. Und manchmal ist es halt doch von Vorteil, eher große Größen tragen zu müssen. :p Eigentlich wollte ich nämlich die Hose vom Herrn Papa nehmen, die war aber zu schmal.

Aus den Nicht-Taschen habe ich Doch-Taschen gemacht.

Und auch wenn es nur ein kurzer Beitrag war, geht dieser jetzt auf Reisen zu
Nähfrosch, Creadienstag, Upcycling-Dienstag, Sternenliebe und Made4boys.

Eine andere MWH aus einem alten T-Shirt, könnt ihr hier sehen.

Es lebe der Sport

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In der letzten Zeit habe ich viele dieser Turnbeutel genäht. Zwei davon habe ich leider vergessen zu fotografieren. Die mussten auch husch, husch fertig werden. Sie sollten schließlich noch pünktlich vor Weihnachten bei ihren neuen Besitzern ankommen. Sie gingen an Nichte und Neffe von Herrn Selbstmachdinge. Ich werde meine Schwägerin noch bitten, sie zu fotografieren, damit ich sie hier noch mal zeigen kann. Der eine sieht aber aus wie der hier:

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Das Schnittmuster ist von dots designs. Ich habe das Anleitungsvideo dazu gesehen und dachte, dass ich so einen Beutel nähen will. Allerdings nicht aus Kunstleder und Jeans, sondern aus schönen Stoffen. 😉
Dazu musste ich natürlich etwas mitdenken, und ich bin echt stolz drauf, dass es geklappt hat. Ich habe den Beutel mit dem netten Schweden-Baumwollstoff gefüttert. Und zur Verstärkung für die Ösen habe ich einfach ein Bodentuch eingenäht.
Beim ersten Turnbeutel habe ich zusätzlich noch die schönen Stoffe mit Vlieseline hinterbügelt. Das war jedoch unnöttig. Durch den Innenbeutel wird das einfach überflüssig und für meinen Geschmack sogar etwas zu steif.

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Die beiden Turnbeutel sind für’s Mäusekind und für den Muckel. Das Mäusekind ist ja schon in der Schule, der Muckel kommt noch. Aber dann hat er gleich einen schicken Turnbeutel.
Da es Geschwister sind und noch beide in einem dankbaren Alter, was das benähen angeht, habe ich den Sternestoff einfach in zwei Farben gewählt – und zwar in den jeweiligen Lieblingsfarben.

Was würde ich nächstes Mal anders machen? Eigentlich nicht viel. Ich habe beim Boden den „Fehler“ gemacht, dass ich ihn etwas zu groß ausgeschnitten habe.

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Ich habe das Bodenwischtuch in der angegebenen Größe ausgeschnitten, die beiden Stoffe aber etwas größer und dann drumherum genäht. Nächstes Mal werde ich wohl darauf achten, dass ich „innerhalb“ des Bodenwischtuchs nähe. Dann wird der Kreis nicht zu groß und lässt sich besser in den Beutel nähen.

Das mit dem Wischtuch im Boden ist übrigens super, finde ich. So braucht’s doch etwas, bis der Beutel durchnässt, wenn er mal an der Bushaltestelle oder so im Regen steht. Außerdem gibt es dem ganzen eine schöne Festigkeit, so dass der Beutel nicht so schlabbert.

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Ich mag auch die Details. 🙂 Dass die Kordel z.B. durch einen Aufhänger gezogen wird, der am Boden mit angenäht ist. Erst dachte ich, dass die Platzierung ungünstig ist. Sie ist aber super! Ich habe auch den Karabiner weggelassen. Das war mir einfach zu teuer. Und es geht auch gut ohne.

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Ach, ja, man sollte darauf achten, dass man eine gerade Anzahl an Ösen in den Verstärkungsring haut. Sonst kommt das mit dem Durchfädeln der Kordel nicht ganz hin.

Von diesen Beuteln werde ich sicherlich noch mal welche nähen. Die machen wirklich Spaß. Ich finde es schön, dass es nicht ein ganz einfacher Beutel ist, aber dennoch ist die Fertigung nicht schwierig. Sowas mag ich. Und ich kann Stoffkombinationen ausprobieren. Da bin ich im Moment noch so schüchtern. So ein Beutel ist eine gute Gelegenheit, sich mal was zu trauen.

Und jetzt geht es auf zum Creadienstag, Made4boys, Meitlisachen, Sporty, Kiddikram, TT, Sternenliebe und zum Nähfrosch.

Sterne auf Mützen – Parade

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Heute noch schnell ein Beitrag über eine Reihe Mützen, die ich schon länger fertig habe.

Sie sind aus der LIDL-Wolle entstanden. Das Muster ist von Yarnspiration wie auch die Apfeltopflappen. Das ist eh eine tolle Seite, wo man unglaublich viele kostenlose Häkel- und Strickanleitungen bekommt.

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Hier eine kurze Zusammenfassung, wie man die Mütze häkelt, da die Anleitung bei Yarnspiration auf englisch ist:
Die Mütze passt laut Yarnspiration 18-24 Monate alten Kindern. Der Sprotz und die Maus von Frau Jeder-kann-nähen tragen sie auch jetzt schon und die sind von 18 Monaten noch weit entfernt. Wir haben wohl zwei kleine Dickschädel …

Die Mütze wird mit halben Stäbchen mit einer 6er Nadel gehäkelt. Jede Runde wird mit 2 Lm begonnen (allerdings würde ich es auch mal ausprobieren das weg zu lassen)

Rd 1: MR mit 8 M
Rd 2:jede M verdoppeln (16)
Rd 3: jede 2. M verdoppeln (24)
Rd 4: jede 3. M verdoppeln (32)
Rd 5: jede 4. M verdoppeln (40)
Rd 6: jede 5. M verdoppeln (48)
Rd 7: (11 hSt, 2 hSt in die nächste Masche) x 4 (52)
Rd 8-16: in jede M 1 hSt

Der Stern:
4 Lm anschlagen
in die 1. LM (3 Maschen von der Nadel gezählt) 14 St arbeiten, mit KM zu einem Kreis schließen
Jetzt werden die Zacken vom Stern gearbeitet:
* 6 Lm (dann wird „zurück gehäkelt“)
2 Lm überspringen, dann 1 fM, 1 hSt, 1 St, 1 dSt,  in die jeweils nächste M häkeln, 2 M vom Kreis überspringen, 1 Km *
von * zu * wiederholen, bis man wieder beim ersten Zacken angekommen ist.

Ohrenklappe:
An den Stern wird die Ohrenklappe direkt angehäkelt. Dafür wird an einer der Spitzen begonnen. Clever ist es, wenn man diese so wählt, dass man den Rest des Fadens vom Stern beim Häkeln einfach mit einfassen kann. Dann erspart man sich das Vernähen. 😉

In die Spitze 1 Km

In die folgenden fM: eine fM

ins folgenden hSt: 1 hSt

ins folgenden St: 1 St

ins folgenden dSt: 1 dSt

in die Km: 1 „Dreifachstäbchen“- Dafür weiß ich den deutschen Begriff nicht. Es wird aber schlicht und ergreifend mit 3 Umschlägen vor dem Durchstechen der Masche gehäkelt und dann 4 Mal mit 2 Schlaufen abgehäkelt. Im Vergleich: ein Doppelstäbchen wird mit 2 Umschlägen und mit 3x 2 Schlaufen gehäkelt. (Ich hoffe, man versteht, was ich meine)

An der nächsten Spitze angekommen 2 fM häkeln, dann noch einmal das ganze bis zur nächsten Spitze.

Arbeit wenden:

auch hier in fM fM häkeln, etc. Ausnahme: in die Dreifachstäbchen wird ein dSt gearbeitet.

Abschluss:

Zum Abschluss werden die Sternohrklappen auf die Mütze genäht und alles rundherum noch mal mit fM versehen. In der Mitte der Ohrenklappen habe ich dann eine Lm-Kette von ca. 25 Lm (je nachdem wie lang man die Kordeln haben möchte) gehäkelt. Auf dem „Rückweg“ dann Km und als ich an der Ohrenklappe wieder angekommen bin dann einfach mit fM weitergemacht. Yarnspiration schlägt vor, die Kordeln extra dranzuhäkeln, aber das bedeutet letztlich nur mehr Arbeit beim Vernähen. Die erste Mütze habe ich so gemacht, bis ich auf die Idee gekommen bin, dass beim Umhäkeln einfach mit einzubinden.

Es gibt dieses Mal auch ein Tragefoto. Das könnt ihr bei Frau Jeder kann nähen bewundern. 🙂 Vielen lieben Dank dafür!

Viel Spaß mit den Mützen!

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